Der Bereich angetriebene Werkzeuge ist eine der Kernkompetenzen von EWS. Über 8.000 verschiedene Werkzeuge können kurzfristig das Werk in Uhingen verlassen.
Neben dem Standardprogramm wie gerade Werkzeugaufnahmen (Axial Bohr- und Fräsköpfen) und abgewinkelten Werkzeugaufnahmen (Radial Bohr- und Fräsköpfen) werden Winkelköpfe, Schwenkeinheiten, Nutstoßgeräte, Multiformeinheiten, Mehrspindler und individelle Sonderlösungen für BMT und VDI Revolver angeboten. Die Vielfalt an angetriebenen Werkzeugsystemen kennt hierbei keine Grenzen.
Die Werkzeugspannsysteme gehen von der klassischen Spannzangenaufnahme über Weldon und Hydrodehn bis hin zu PSC, KM, ABS und HSK. Das Einsatzgebiet erstreckt sich von den klassischen CNC-Drehmaschinen bis hin zu hochkomplexen Dreh-Fräszentren. So können angetriebene Werkzeuge für alle gängigen Maschinenhersteller wie DMG MORI, EMAG, Index, Haas, Mazak, Mori Seiki, Nakamura, Okuma und viele mehr angeboten werden. Eine komplette Auflistung aller Hersteller ist im Online-Katalog zu finden. Erfahrungen über mehrere Dekaden in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von angetriebenen Werkzeugen macht EWS zu dem Spezialisten auf dem Markt.
Mit dem Schnellwechelsystem EWS-Varia wurde ein Maßstab für flexible Modularsysteme gesetzt. EWS-Varia gehört mit seiner sicheren Handhabung und den kurzen Wechselzeiten zu den erfolgreichsten Systemen am Markt. Dies wurde durch die Verleihung des Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg aus dem Jahre 2006 eindrücklich unterstrichen.
Die Triade aus Frontlabyrinth, Spezial Dichtungselastomer und Vorspannring bildet das Herzstück dieser Technologie
Die Labyrinth-Technik schützt vor dem Direktkontakt mit Kühlemulsion und Schmutzpartikeln
Die drehzahlbedingte Abhebefunktion des Dichtungselementes verringert die Werkzeugerwärmung um bis zu 50 Prozent
Durch den Kontraktionseffekt des Dichtungselastomers verschließt die Dichtlippe den Weg zum Werkzeuginnenraum und gewährleistet maximale Sicherheit gegen das Ansaugen von Emulsion in der Abkühlphase
Kein reibungsbedingtes Einlaufen an der Werkzeugspindel (50 Prozent aller Servicefälle)
Im Servicefall: Günstiger Dichtungs- statt teurem Spindelaustausch
Das EWS.Varia VXT Schnellwechselsystem ist die neueste Erweiterung der erfolgreichen Varia-Reihe, speziell entwickelt für statische Drehanwendungen. Dieses System bietet höchste Präzision, Stabilität und Flexibilität, basierend auf dem bewährten EWS.Varia VX-System. Die VXT-Linie ermöglicht eine extrem kompakte Werkzeugspannung, was besonders bei der Bearbeitung in Richtung des Revolverkastens von Vorteil ist, da jeder Millimeter der Ausspannlänge zählt.
Optimierte Stabilität und Dämpfung - Das Doppelkonus-Flexsystem bietet durch weit auseinanderliegende Stützpunkte maximale Steifigkeit - Der elastische zweite Konus im hinteren Teil des Adapters und zusätzliche Klemmschrauben die Dämpfung verbessern, was zu längerer Standzeit und höherer Oberflächengüte führt. - Die duale Flächenpassung gewährleistet sichere Drehmomentübertragung und präzise Lageorientierung.
Werkzeugwechsel, Flexibilität und Modularität Die Einhandbedienung erlaubt einen sicheren und schnellen Wechsel der Werkzeuge direkt in der Maschine - EWS.Varia VXT verbindet die wechselhäufigsten Bearbeitungen und ermöglicht den Einsatz von Normal- und Überkopfwerkzeugen.
Höchste Präzision und Leistungsfähigkeit - maximalen Einspanntiefen von VXT3=50 mm und VXT4=58 mm - Wiederholgenauigkeit von +/- 0,002 mm Übertragbares Drehmoment von VXT3 = 160 Nm und VXT4 = 200 Nm - Kühlmitteldruck: maximal 80 bar
Für treue Kunden und Anwender des EWS.Varia VX-Systems gibt es einen speziellen EWS.Varia VXT-Wechseleinsatz, der eine kosteneffiziente Umrüstung vorhandener Werkzeughalter auf das EWS.Varia VXT-System ermöglicht und einen nahtlosen Einstieg in die neuentwickelte Technologie bietet. Die Vorteile umfassen maximale Kosteneffizienz und einen unkomplizierten Umstieg, da bestehende VX Werkzeughalter mühelos auf das VXT-System umgerüstet werden können, was Zeit und Geld spart.
Mit CyberCon4 von EWS erhält der Anwender einen digitalen Einblick in die kinematischen Abläufe seines Werkzeugs. Ein mit CyberCon4 ausgerüsteter Werkzeughalter erfasst umfängliche Daten zur Überprüfung und Kontrolle des eingesetzten Werkzeugs. Diese Datenerfassung erleichtert sowohl das Vorbeugen von Schäden an der Maschine als auch die Erfassung von Daten für das Shopfloor-Management.
Der digitale Blick zur Erfassung kinematischer Abläufe EWS entwickelt eigene Sensorik als Teil des Industrie 4.0 Konzeptes. Mit EWS.CyberCon4 steigt EWS in das Zeitalter der digitalen Transformation ein. Das digitale Konzept ist offen auch für Kooperationspartner, um den Anwendern möglichst viel Standard zu bieten. Über eine App können die Daten am Tablet oder Smartphone abgelesen werden. Allerdings ist das nur ein Teil der Möglichkeiten. EWS.CyberCon4 ist im Gesamtbild ein Baustein des gesamten IoT Konzeptes von EWS. Neben der Sensorik kommen neue Technologie-Features, wie das neue Dichtungskonzept „HPC-Line“ zum Einsatz Zunächst ist die Sensorik nur in Deutschland und Österreich lieferbar.
Die Vorteile
Vermeiden von kostspieligen Maschinenstillständen dank intelligentem Werkzeugsystem
Dynamische Ermittlung von belastungsabhängigen Wartungszyklen
Sensorik ist offen für die Kommunikation mit externen Schnittstellen
Datenverwaltung, intern und extern
Sensor basiert auf BLE 4.1-Technik (Bluetooth Low Energy)
Erkennen von Dichtungsversagen durch „FCS (Fluid Control Sensor)“, bevor Maschinenschäden entstehen
Die Keramikdichtung ohne Limits. Die neue HPC-Line (High pressure ceramic) von EWS setzt neue Maßstäbe bei angetriebenen Werkzeugen mit axialer und radialer Drehdurchführung.
Die Zeit in der man sich entscheiden musste, hohe Drehzahl in Verbindung mit niederem Kühlmitteldruck oder hohen Druck bei niederer Drehzahl einzusetzen, ist vorbei. Mit der neu entwickelten Dichtungstechnik EWS.HPC-Line wird nun ein weiterer Quantensprung erreicht. Der Dichtsatz, der auf technischer Keramik basiert, ist in der Lage, 70 bar bei bis zu 12.000 1/min abzudecken. Hinzu kommt eine uneingeschränkte Trockenlaufeigenschaft.
Gerade der Einfahrprozess bedeutete für viele Dichtsysteme schon nach kurzer Zeit den technischen k. o., denn die bisherigen Dichtungen verbrannten bereits nach Sekunden oder sie härteten aus. Was dann innerhalb kürzester Zeit zum Versagen führte. Die bei der HPC-Line verwendete technische Keramik verfügt über hervorragende Trockenlaufeigenschaften, was ein Hauptkriterium im Pflichtenheft der Entwickler war.
Selbst in Bezug auf Wärmeentwicklung ist Positives zu vermelden, denn die hochpräzise Plandichtung verursacht durch den optimierten Reibfaktor µ weit weniger Wärme wie das bei Lippendichtungen der Fall war. Außerdem wurde die Reibkraft FR= µ x FN durch Geometrieoptimierung und intelligenten Lastenausgleich an den Dichtungselementen auf ein Minimum reduziert.
Jahrhunderte lang galt die Passfeder- oder Keilnutenverbindung zur Übertragung von Drehmomenten als gesetzt. Die neuen Möglichkeiten im Bereich der Fertigungstechnologien, eröffnen den Entwicklern von Transmissionseinheiten neue Dimensionen.
EWS setzt in seinen neuen Baureihen auf die Polygonale Wellen-Nabenverbindung und nutzt damit signifikante Technologievorteile:
Die ausgewogene Geometrie reduziert die Unwucht des Antriebsstranges gegen null, mit positiver Auswirkung auf die Schwingung der Arbeitsspindel und somit auf die Oberfläche des Bauteils. Hinzu kommt die verbesserte Standzeit der Schneide und die Erhöhung der Lebensdauer des gesamten Werkzeugsystems.
Durch die homogene Kraftverteilung über den gesamten Umfang können bei gleichen Dimensionen bis zu 30 Prozent mehr Leistung übertragen werden und die Resistenz der Verbindung gegen Stoß und Bruch steigert sich um ein Vielfaches.
EWS.Highspeed – das sind spezielle hochpräzise Spindellager von EWS, die besonders hohe Drehzahlen ermöglichen und bei Highspeed-Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Highspeed Werkzeugserie von EWS hat eine geringere Wärmeentwicklung, was zu längeren Standzeiten führt. Nicht für grobe Zerspanung geeignet!
Bis zu +/- 115° verstellbar mit Spannzangenaufnahme und Abstützung Die neuste Schwenkkopf-Generation von EWS ist mit einem Cylkro-Getriebe ausgestattet, was in puncto Stabilität und Baugröße große Vorteile mit sich bringt. So gelingt es, die Gesamtlänge der Schwenkköpfe im Vergleich zu den Standardaufnahmen um bis zu 17 mm zu reduzieren. Dies bietet vor allem im Schwenkbereich von +/-45° deutlich mehr Flexibilität bei der Schneidwerkzeuglänge und ermöglicht auch den Einsatz auf Maschinen mit sehr kompakten Schwenkräumen.
Die Schwenkeinheit überdeckt einen Winkel von +/- 92°. Beim Schwenkvorgang wird die Kühlmittelversorgung direkt mitgeführt. Der Abstand von Anlagefläche zur Schwenkachse kann ab 48 mm angeboten werden. Selbst eine Hochdruckinnenkühlung bis zu 70 bar kann in das Modul ohne Veränderung der Außenbaumaße integriert werden.
Die Grenzdrehzahl beträgt 6.000 1/min, das maximal übertragbare Moment liegt bei 16 Nm, der max. Schneidwerkzeugdurchmesser ist auf max. 10 mm begrenzt.
Der Schwenkkopf ist vorwiegend zum Bohren oder für leichte Fräseinsätze geeignet. Für höhere Ansprüche an Drehmoment und Leistung bietet EWS seine TKW-Baureihe an. Das sind Festwinkelwerkzeuge, die für jeden Winkelbereich speziell angefertigt werden. Die Normwinkel ab 15° bis 75° – in 15°-Schritten gestuft – gehören zum Standard des Uhinger Unternehmens und sind meist ab Lager lieferbar.
EWS.tcJet bringt die Kühlung durch die Wendeplatte direkt an die Schneide und gewährleistet optimale Späneabfuhr. Gleichzeitig wird die Schneidenstandzeit signifikant erhöht. Die Innenkühlungsversion von EWS gibt es für Normal- und Hochdruckanwendungen für unterschiedliche Werkzeugaufnahmen und Schneidenträgerhersteller.
Eigenschaften
EWS.tcJet bringt die Kühlung durch die Wendeplatte direkt an die Schneide und gewährleistet optimale Späneabfuhr
Höhere Standzeiten und Produktivität durch optimale Kühlung
Für Normal- und Hochdruckanwendungen für unterschiedliche Werkzeugaufnahmen und Schneideträgerhersteller
Kennametal und die EWS-Group haben ihre Partnerschaft auf eine Globalkooperation angehoben. Die EWS-Group bietet ein breites KM-System-Programm für die Dreh- und Fräsbearbeitung, sowohl im statischen, als auch im angetriebenen Bereich.
Die Werkzeugsysteme bieten eine extrem hohe Zerspanungsleistung und ermöglichen eine garantiert hohe Produktivität. Sie sorgen für eine optimierte Maschinenauslastung durch eine höhere Wiederholgenauigkeit und kürzere Rüstzeiten. Das Angebot umfasst Werkzeugsysteme mit KM Schnittstelle für unterschiedliche Maschinenmodelle von führenden Werkzeugmaschinen-Herstellern wie DOOSAN™, HAAS™, HWACHEON™, HYUNDIA WIA, Mazak™, DMG Mori, und OKUMA™.
Vorteile
Großes Standard-Produktportfolio von statischen und angetriebenen Werkzeugen
Maschinenoptimierte Werkzeugsysteme
Größen: KM32, KM40, KM50 und KM63
Sonderlösungen mit KM-Schaft
Angetriebene Werkzeugsysteme mit bis zu 12.000 U/min; Übersetzungsverhältnis 1:1
Passen in unterschiedliche Schnittstellen der Werkzeugmaschinenabhängigen Revolverausführungen
VDI-Einheiten zur einfachen Handhabung
Verschraubte Einheiten (BMT) für höhere Steifigkeit
Erhältlich mit innerer und äußerer Kühlmittelzufuhr
Das EWS.PSC-Programm beinhaltet eine große Auswahl an Standardwerkzeugen mit PSC-Schaft für Frässpindeln als auch Werkzeugsysteme mit PSC-Spindel für Drehmaschinen. Des Weiteren stehen Werkzeugaufnahmen mit Plattensitz zur Verfügung. Durch die Schnittstelle können Sie die Zeit reduzieren, die Sie zum Messen, Einrichten und Werkzeugwechseln aufbringen müssen. Zudem kann eine verbesserte Maschinenauslastung erreicht werden.
Erhöhung Ihrer Maschinenauslastung
Steigerung der Produktivität
Reduktion der Rüstzeiten
Hohe Flexibilität
Hohe Stabilität und Genauigkeit
Übertragung hoher Drehmomente
Breites Produktprogramm Das EWS.PSC-Programm umfasst die Größen PSC 32, PSC 40, PSC 50, PSC 63 und PSC 80. Des Weiteren sind die statischen und angetriebenen Werkzeuge für spezifische Revolverschnittstellen optimiert und nutzen somit die Platzverhältnisse auf Ihrer Maschine bestmöglich aus.
EWS.PSC – Einsätze ohne Greiferrille
Deutlich reduzierte Länge der Adapter
Mehr verfügbare Schneidwerkzeuglänge
Höhere Genauigkeit durch reduzierte Auskragung
Höhere Stabilität durch reduzierte Auskragung
Längere Lebensdauer durch geringere Belastung der Lager
Die einwechselbare Zentrierspitze für die Gegenspindel Sie wollen Ihre Gegenspindel kurzfristig als Reitstock verwenden und danach wieder als normales Spannfutter? Mit EWS.CenterPoint ist das möglich! Für Maschinen mit einem Revolver und zwei Spindeln zur flexiblen Einwechslung in die Gegenspindel.
Einsatzgebiet:
Drehmaschinen ohne Reitstock und mit einem Revolver
Zur Abstützung langer Werkzeuge
Spitzen wechselbar Kurzkegel 12
Das „Spitzenkit“ in einfachen Kombihalter integrierbar
Modulfräsen auf CNC-Drehmaschinen ohne B-Achse Vor Jahren hat EWS als erster Werkzeughersteller Modulfräsköpfe im Standardprogramm angeboten und die Aufnahmen für die Verzahnungstechnologie stetig weiter entwickelt. Mit dieser Technologie wurde es erstmals möglich, Außenverzahnungen auf Maschinen zu fertigen, die über keine Y- B-Achse verfügen. Im Gegensatz zu einer Standard-Scheibenfräseraufnahme ist der Werkzeugkopf des EWS-Modulfräsers um die Schaftachse schwenkbar.
Der Vorteil für den Anwender liegt darin, dass mit einer vergleichsweise kleinen Investition eine B-Achse substituiert werden kann. Mittlerweile gehört selbst Modul 3 auf VDI40/BMT65/BMT75 Maschinen zur gängigen Praxis. Die Werkzeugköpfe sind stabiler geworden und gleichzeitig bedienerfreundlicher. Das Ausrichtsystem über Sinuslineal hat sich durchgesetzt und spart enorm Richt- und Rüstzeit.
Jede gewünschte Form zentrisch oder exzentrisch erzeugen 4-, 6- oder 8-Kant, Polygon oder Freiflächenformen mit EWS Multiform auf CNC-Dreh-Fräszentren
Mit EWS Multiform können auf Dreh-Fräs- oder auch auf Bearbeitungszentren Freiformen gefertigt werden, die bisher nicht möglich waren. Für einen Sechskant außerhalb der Mitte oder einen Vierkant im Zentrum waren bisher zusätzliche Arbeitsschritte wie Räumen oder Erodieren notwendig. War außerdem eine Lageorientierung gefordert, musste mit aufwendigen Vorrichtungen gearbeitet werden. Dies ist nun alles in einer Aufspannung möglich.
Was steckt dahinter? EWS Multiform beherbergt im Inneren des Systems eine nach Kundenvorgaben hergestellte Kurvenscheibe. Sind es herkömmliche Geometrien wie Sechskant oder Vierkant, kann auch auf Standards zurückgegriffen werden. Diese Kurvenscheibe zwingt die Werkzeugschneide über Laufrollen, die gewünschte Geometrie zu beschreiben. Natürlich kann die Physik auch in diesem Fall nicht überlistet werden, das bedeutet, dass kleine Radien an den Ecken verbleiben müssen.
Die Vielfalt der Möglichkeiten eröffnet findigen Anwendern eine Unzahl neuer Fertigungsansätze. Es können Außen- oder Innennuten entstehen, Außenvielkante außermittig, Polygone und die Palette ließe sich beliebig fortführen. Um herauszufinden, ob eine Kontur realisierbar ist, bedarf es nur eine kurze Zeit und ein Berechnungsprogramm im Hause des Herstellers überprüft die Machbarkeit.
Das Beste aus zwei Welten! Mangelnde Stabilität, mit dieser Tatsache wurde das VDI System in den letzten Jahren immer stärker in Verbindung gebracht. Dadurch wurden Blockwerkzeuge immer häufiger favorisiert, obwohl die VDI Werkzeuge nach wie vor eine höhere Vielfalt und Flexibilität bieten. So erschien der nächste Schritt naheliegend zu sein, das Beste beider Systeme miteinander zu kombinieren. In Zusammenarbeit mit DMG wurde das EWS.ProLine System entwickelt, um das Potential neuer Drehmaschinen in vollem Umfang nutzen zu können.
EWS.ProLine verfügt über einen herkömmlichen VDI Schaft, kann aber optional über vier Schrauben am Revolver fixiert werden. So kann bei leichter Bearbeitung die Flexibilität des VDI Systems genutzt werden, für schwere Zerspanung die stabilen Blocktooleigenschaften. Die Winkellage der Radialwerkzeuge wird über das Ausrichtsystem Trifix® gewährleistet.
Schnittwerte wie auf HSK63 Bearbeitungszentren? Auf einer Gildemeister CTX Beta 1250 4A wurden zwei Flächen mit zwei Messerköpfen Ø 80 parallel in 16MnCr5 Stahl gefräst. Die Zustellung betrug 3 mm/Kopf, bei einer 180er Schnittgeschwindigkeit. Ohne Rattern und Pfeifen wurde eine Oberfläche produziert, die man bisher nur von HSK63 Bearbeitungszentren kannte. Die zwei Axial-Werkzeuge aus der EWS ProLine waren mit 4:1 Planetenrad-Getriebe ausgestattet und hatten die Schaftaufnahme VDI40.
EWS macht Front gegen Schwingungen bei tiefen Bohrungen Tiefe Bohrungen mit lang auskragenden Bohrstangen zu bearbeiten gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Zerspanungstechnologien. Was beeinflusst Schwingungen, welche Amplituden erzeugen diese, wie wirken sich deren Überlagerungen aus wann trifft man auf nichtbeherrschbare Resonanzen? All dies sind Fragen, denen man aus der Theorie heraus nur schwerlich begegnen kann.
Diese Erkenntnis war die Grundlage für die Neuentwicklung von EWS Rigid. Ziel war es eine Bohraufnahme zu schaffen die über ein passives Dämpfungssystem auftretenden Schwingungen entgegen tritt. Dabei wirken variable Schwingungstilger mit linearen Freiheitsgraden, die im Innenraum des Schneidenträgers schwimmend gelagert sind.
Die Einstellung der Tilgerposition erfolgt über eine radial angebrachte Stellschraube, über die optimale Schwingungsverhältnisse geschaffen werden können. Die Verbesserung der Oberflächengüten von Bohrungen, sowie die Erhöhung der Schneidenstandzeiten sind signifikant.
Emulsion kann mehr als kühlen... Zumindest beim Einsatz von EWS.Spinjet wird das Kühlmittel zum Antrieb einer Turbine benutzt, die die Werkzeuge je nach Typ mit bis zu 55.000 1/min rotieren lässt. Der Werkzeugantrieb des Revolvers steht bei dieser Bearbeitung still!
Vorteile der GreenLine
Spart bis zu 70% der Bearbeitungszeit (20.000 bis 55.000 1/min)
Highspeed-Bearbeitung
Weniger Werkzeug- und Maschinenverschleiß
Eigenschaften
Durch Kühlmittel angetriebene Schnelllaufspindel nutzt die bestehende Kühlmittelzufuhr der Maschinenspindel
Wireless Echtzeit-Drehzahl-Display ermöglicht die permanente Messung und Überwachung während der Bearbeitung auf der Maschine
Maschinenvoraussetzung
Min. 20 Bar Kühlmitteldruck
12l/min Volumenstrom
High Pressure Line Leistung / Geschwindigkeit / Effizienz Die Hochdruck-Schnelllaufspindel ist die optimale Lösung für die Bearbeitung von kleinen Durchmessern; Fräsen, Bohren, Entgraten, Feinschleifen und mehr ...
Eigenschaften
Optimaler Kühlmitteldruckbereich von 40 bis 70 bar
EWS-Qualität jetzt auch für Langdrehmaschinen verfügbar: Mit dieser Neuentwicklung von angetriebenen Werkzeugen reagiert EWS auf vielfache Nachfrage der Kunden. Die auf den ersten Blick einfach aussehenden Werkzeugsysteme EWS.Swiss Tools haben es in sich!
EWS.Swiss Tools – für STAR und CITIZEN Maschinen Bei der Konstruktion von EWS.Swiss Tools wurde das Hauptaugenmerk auf die Lagerung und den Spindelrundlauf gelegt. Das Anforderungsprofil wurde gemeinsam mit einem amerikanischen Medizintechnikunternehmen entwickelt, das sehr kleine Bohrer einsetzt und extreme Rundlaufeigenschaften benötigt. Die eingesetzte Spindellagertechnik mit Labyrinth-Abdichtung setzt neue Maßstäbe in diesem Bereich, verbunden mit einer hohen Lebensdauer.
Auch für den Service ist bereits gesorgt. Die Servicecenter in Deutschland, China, Korea und USA sind in die Systeme eingewiesen und können umgehend reagieren. Auch Fremdfabrikate können dort jederzeit gewartet werden.
Ausrichtsystem für Glidemeister Dreh-Fräszentren Trifix® ist das Ausrichtsystem für Gildemeister Dreh-Fräszentren. Die beidseitig angebrachten Richtleisten greifen über je eine Schräge in hochpräzise gefertigte Aussparungen in der Revolveroberfläche. Die Leisten sind mit Vorspannung voreingestellt. Die Federwirkung des Ausrichtsystems eliminiert die statische Überbestimmung. Dadurch ist die Verdrehlage der Werkzeugaufnahme ohne zusätzlichen Justieraufwand sichergestellt und reduziert somit die Rüstzeiten der Maschinen signifikant. Durch den hohen Präzisionsanspruch ist eine Anwendung für doppelverzahnte Werkzeuge nicht möglich. Die Werkzeuge werden vorjustiert angeliefert und können direkt eingesetzt werden.
EWS ist für diese Werkzeuggeneration Systempartner der DMG MORI.
Trifix®-Vorteile:
Wiederholgenauigkeit auf einer Station unter 6 µm bei Ausladung von 200 mm
hohe Positioniergenauigkeit von einer Station zur anderen (0,01mm)
komplett ausgerichtete angetriebene Werkzeuge und statische Halter
statische Halter mit zusätzlichem Befestigungsbohrbild einsetzbar
Schwerlastspindelköpfe mit zusätzlichem Befestigungsbohrbild einsetzbar
Werkzeugscheibe / Funktionsflächen leicht zu reinigen
Mit einer einfachen Spannzange den Rundlauf 0 erreichen und das binnen einer Minute. Das ist Zero-Zero!
Die speziell entwickelte Spannmutter mit 6 symmetrisch angeordneten Schrauben am Umfang ermöglichen dies. Die Spannmutter ist zweigeteilt, so dass sich der Innenring minimal verschieben lässt. Somit lassen sich Toleranzadditionen über diese einfache technische Finesse eliminieren.
Es ist nur die bisherige Spannmutter auszutauschen und schon bewegt sich der Anwender in einer neuen Rundlaufdimension und das ab 90.- €. Zero-Zero steht für Spannzangenaufnahmen nach DIN 6499 ab ER 16-ER40 zur Verfügung.
Der Bereich der statischen Werkzeuge ist eine weitere Kernkompetenz von EWS. Weltweit gibt es keinen Hersteller, der die Produktvielfalt in gleicher Weise anbietet.
Über 20.000 verschiedene Werkzeugträger stehen dem Anwender zur Verfügung. Das Programm umfasst VDI-Aufnahmen von Schaft 16-80 sowie Blockwerkzeugaufnahmen von BMT55-BMT85 bis hin zu maschinenbezogenen Aufnahmen für MAZAK, Okuma oder Mori Seiki, um nur einige zu nennen. Außerdem werden Prismenaufnahmen nach DIN 69881 (VDI3425 Bl.3) in allen Nenngrößen im Programm geführt.
Neben den Standardaufnahmen zählen auch PSC-, HSK-,KM, ABS-Adaptionen zum Basisprogramm. Darüber hinaus umfasst das Leistungsspektrum Sonderaufnahmen nach Kundenzeichnung oder innovative Lösungen der EWS-Konstruktion zur Bewältigung fertigungstechnischer Herausforderungen.
Die Werkzeugaufnahmen werden im Werk Uhingen gefertigt und tragen zu Recht das Prädikat: Made in Germany!
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