Hallo zusammen!
Mir ist in meiner Anfangszeit auf einer
Heller PVF3 Vertikalfräse was lustiges passiert:
In eine Platte sollten 7 Bohrungen mit einem 44mm Wendeplattenbohrer gebohrt werden. Beim 6. Loch brach am Bohrungsgrund eine der Platten. Da die Heller einen mordslärm macht wenn sie auf vollen Touren läuft hab ichs nicht gehört. Als die Maschine dann anfing das 7. Loch zu
Bohren, brach auch die zweite Platte. Da die Heller keine Gnade kennt (30kW Antrieb, 800Nm bei 2000 1/min und saustarke Vorschubmotoren) hat sie den Bohrer mit der Platte verschweißt. Mir is dann doch aufgefallen, das da was nicht stimmt und schau in die Maschine. Es hat gefunkt wie eine Wunderkerze, da die Maschine noch nicht abgeschaltet hatte. Also auf den Notaus gehauen.
Sieht komisch aus wenn vom Bohrer 15mm fehlen!
Einige Monate später auf der gleichen Maschine:
Eine 40mm starke Platte hochkant in einer Vorrichtung gespannt, überfräsen und dann der länge nach einen Absatz 16mm breit und 14mm tief fräsen.
Ich hab dann die Breite des Absatz korregiert und aus versehen den Satz gelöscht in dem der der Y Wert des Absatzes steht.
Also Maschine überfräst mittig, fährt in Z auf Sicherheitsabstand, steht aber noch über dem Werkstück und dann volle Lotte mit dem Fräser auf die Absatztiefe. Bumm!
Die Heller hat erst angehalten als die tiefe des Absatzes erreicht war!
Ergebnis: Teil im Ars..., Machine und Fräser ok!
Vor einem Jahr auf der nagelneuen
Kekeisen VFB3000 in der Hubmastfertigung. Ich arbeitet gerade die erste Woche alleine.
Die Maschine hat einen Werkzeugwechsler bei dem der Spindelkopf in Z+ fährt um das Werkzeug aus der Spindel zu ziehen.
Da ich für die Doppel-T-Träger die in der Maschine waren das falsche Programm ausgewählt und schon gestartet hatte, stoppte ich die Maschine beim Werkzeugwechsel ab um das richtige Programm auszuwählen. Als ich das richtige Programm startete fuhr die Maschine den Spindelkopf in Z von der unteren in die obere Wechselposition. Das dumme war nur, der Wechslergreifer hatte das Werkzeug in der Spindel schon gepackt aber es war noch in der Spindel festgespannt!
Ergebnis: Der Spindelkopf stand nun in der oberen Wechselposition und der Greifarm war um 20° nach oben verbogen. 2 Tage Standzeit und Monteur von Kekeisen. Mein Meister hatte zum Glück Verständnis. Und bei Kekeisen baut man nun eine Sicherung gegen solche Aktionen in die Steuerung ein...
Folgends ist nicht mir sonder einem Kollegen, der die Schicht vor mit auf der VFB hatte passiert:
Auf dieser VFB werden paarweise massive Doppel-T-Träger für Hubmaste bearbeitet, mit einer von der
CNC aus gesteuerten SPS-Spannvorrichtung. Mit einem 63er Widax Schruppfräser wird in einem Schnitt eine Seite des Steges abgefräst. (Zustellung 35mm, Schnittbreite 20mm) Der erste Träger war gespannt als die Bearbeitung anfing, also ging meine Kollege davon aus, der zweite sei auch gespannt. Ein kleiner Irtum!
Der Fräser schob den T-Träger ein paar mm vor sich her. Da der Träger im Schraubstock 20mm Spiel hatte verkantete er sich irgendwann und der Fräser hakte ein...
Nach einem gewaltigen Rumps stand die Maschine und vom Fräser fehlten 3 komplette Zahnreihen.Der Träger sah dann etwas "angeknabbert" aus.
Gruß Mike