Also ich denke auch das es noch ein sehr langer Weg ist bevor der
3D-Druck die Zerspanung ersetzt.
Wenn ich alleine daran denke welche Fortschritte die Zerspanungstechnik die letzten Jahre gemacht hat mit neuen Maschinen, höheren Verfahrgeschwindigkeiten, neuen Bearbeitungsstrategien, neuen Schneidstoffen bzw Beschichtungen usw... dann sind wir da noch lange nicht am Ende.
Zumal es auch bereiche gibt wo ein 3-D Metalldrucker keine Chancen hat wie die Großteilindustrie, Kurbelwellen, Schmiedeteile usw... gerade da ist man ja darauf bedacht durch die Umformung eine bessere Festigkeit zu erreichen durch die Faserumformung.
In der Kunststoffbranche ist das Verfahren schon interessant aber noch sehr ausbaufähig und zumeist der Zerspanung nicht ebenwürdig.
Was ich mir in den kommenden 10 - 20 Jahren Vorstellen kann:
Metallbranche:
- Betriebe legen sich entsprechende Metallpulver auf Lager und können dann Bedarfsgerecht Rohteile erstellen die nur noch zum Finish auf die Maschinen kommen
- Einfache Teile mit geringer Beanspruchung können direkt gedruckt werden
- Es können Teile partiziell repariert werden
Kunststoffbranche:
- Rohteile werden gedruckt und kommen nur noch zum Finish auf die Maschine
- Einfache Teile mit geringer Beanspruchung können direkt gedruckt werden.
- Teile die nur auf Optik aus sind werden komplett gedruckt
- Vorabmodelle werden komplett gedruckt
Ich denke es ist egal wie weit man da denkt. Es kommt heute einfach darauf an als Mitarbeiter immer "up-to-date" zu bleiben um in der Zukunft bei solchen Verfahren mit machen zu können.
Wünschenswert wäre es auch wenn sowas schon, oder zumindest mehr in den Grundlagen direkt bei der Ausbildung den Auszubildenen gelernt wird.
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