In der Vergangenheit war es bei
Fanuc so, das die Steuerung nicht berechnen konnte wo sich der Nullpunkt hin verschiebt, wenn man um eine Rotationsachse dreht. Für die Nullpunktverschiebung verwendete man den G52. Somit musste hier das CAM-System diese Aufgabe übernehmen. Dazu muss man zuerst das Teil auf der Maschine aufspannen, den Nullpunkt setzten, zurück zum CAM-System gehen und hier die Position des Teile-Nullpunktes im Maschinenraum angeben. Somit kann das CAM-System die Nullpunktverschiebungen bei geschwenkten Ebenen berechnen.
Für
Siemens mit dem Zyklus 800 und
Heidenhain mit dem Zyklus 19 bzw. Plane Zyklus, war das nie ein Thema. D.h. hier kann man die Nullpunktverschiebung im ungeschwenkten Zustand ausgegeben und das NC-Programm zur Maschinen senden.
Da die Nachfrage von Kunden die mit Fanuc arbeiteten nach der Funktionalität wie es bei Heidenhain oder Siemens immer stärker wurde, entwickelten einzelne Maschinenhersteller für ihre Maschinen Nullpunkt-Schwenkmakros. Somit konnte die Nullpunktausgabe wie bei Heidenhain oder Siemens erfolgen. Das Makro hatte dann die tatsächlichen Verschiebungen auf der Maschine berechnet. So war es bei
Mazak und bei Haas Maschinen.
Mit der Zeit entwickelte Fanuc den G68, G68.2 und G68.5. Hiermit ist es nun auch möglich die Ausgabe wie bei Heidenhain und Siemens zu erledigen. Allerdings sind diese G68-Funktionen optional und nur bei neueren Steuerungen erhältlich. Es gibt z.B.
exakt die gleiche
Hurco Maschine, jedoch mit einer neueren und einer älteren Fanuc -Steuerung. Bei der einen gehts, bei der anderen wieder nicht.
Deshalb, solltest du diese Anfrage deinen Maschinenhersteller fragen, denn er kann dir sagen, ob ein Schwenk-Makro erhältlich ist für seine Maschine, oder der G68 verfügbar ist.
Der Virtual Gibbs
Postprozessor kann für alle Varianten angepasst werden.