Hallo
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Die Maschine soll im Universalbereich arbeiten also kein HSC. Generell habe ich versucht herauszufinden was unabhängig vom Geld der Zeit technisch möglich ist in diesem Bereich, also Geld soll eine untergeordnete Rolle spielen. Die Maschine soll im Werkzeugmaschinenlabor fest im Boden verankert werden.
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Ich war auf der Seite von
Hermle, DMG Mori und Röders. Da habe ich mehrere Maschinen angeschaut um zunächst optische Merkmale festzustellen.
Zuerst einmal, löse dich von dem Optischen. Sicherlich ist eine schöne Maschine ein Blickfang, aber das sagt so gar nichts über die Technik darunter aus.
Eine Hermle ist für den universellen Einsatz schon mit das Richtige und zeigt durchaus den Stand der Technik in diesem Bereich an. Allerdings auch hier muss man wieder schauen, welche Hermle, die haben nicht nur eine Maschine und es gibt auch von denen durchaus "kostenoptimierte" Baureihe mit weniger Optionen und anderen Einschränkungen. Man kann eine Hermle eigentlich durchweg empfehlen und die Maschinen sind ihr Geld absolut wert.
Bei DMG-Mori muss man schauen, welche Baureihe man kauft. Die P-Baureihe ist im Baureihenangebot von DMG-Mori die Oberklasse, evtl. auch noch als FD-Reihe für Fräs- und Drehbearbeitung. Die anderen Baureihen sind dann
meiner Meinung nach Schrittweise immer weiter darunter angesiedelt, abgesehen von der HSC-Baureihe, die ein anderes Segment bedient.
Bei Röders bekommt man zum Großteil das technisch Mögliche, muss sich aber klar sein, dass Röders aus der Richtung HSC-Maschinen kommt und man erst mit der RXU-Baureihe auch einmal richtig "Schruppen" kann. Allerdings begrenzt Röders auch die maximalen Verfahrgeschwindigkeiten je nach Baugröße und Baureihe an ihren Maschinen, so dass andere da bei gleichen Verfahrwegen durchaus höhere Geschwindigkeiten angeben.
Dafür haben die eine eigene Steuerung, die von der Satzverarbeitungszeit richtig schnell ist. Und man kann die Maschinendynamik direkt im Programm relativ
fein beeinflussen, allerdings auch in negative Richtung -> benötigt durchaus etwas Erfahrung.
Wenn es nicht nur um das Ausräumen von Taschen geht, sondern um Genauigkeit und Oberfläche besonders im 3D-Bereich, dann ist eine Röders auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
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Zudem setzt jeder Hersteller auf eine andere Technik.
Nicht wirklich, die kochen alle nur mit Wasser. Und je nach angestrebten Bereich ist mal die eine vorne und mal die andere. Und bei DMG-Mori bekommt man mehrere Technologien zur Auswahl, je nach Baureihe.
Da es bei euch aber in den komplett universellen Bereich zu gehen scheint, würde ich persönlich Röders eventuell nicht unbedingt auf den ersten Platz (aber trotzdem relativ oben) der Auswahlliste setzen. Auch wenn sie ansonsten mein Favorit ist. Ansonsten bieten sie inklusive Koordinatenschleifen auf den Fräsmaschinen (RHP-Baureihe mit hydrostatischen Führungen) wirklich ein umfangreiches Programm
Allgemein solltest Du evtl. mal eine engere Vorauswahl treffen und das Bearbeitungsspektrum besser aufzeigen. Dann werden auch mehr Mitglieder Hinweise geben können, welche Maschine besser und welche weniger gut dazu passt. Wobei man letztlich mit allen ans Ziel kommt, man kann und muss teilweise auch die Bearbeitungsstrategien entsprechend anpassen.
Gruß Gerd
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire