QUOTE (j.d @ 07.03.2012, 19:44 Uhr)
Hallo,
ich danke euch für die Ermutigung.
Hat einer von euch im Ausland gelebt, meine Arbeiten gehen, Kinder großziehen.
Iher wird trotzdem leichter haben, immerhin Englisch lernt Iher vom Kind an.
Nicht in Allerwelt wird Deutsch als zweite Sprache unterrichtet. wenn es um Geld Ferdinand geht da arbeiten genug Deutschen in Finnland Dänemark Schweden.
Ich hätte gerne erfahren wie deutsche
Dreher Fräser beispielsweise auf Schwedisch sich schriftlich äußern.
Wie sollen sich die Leute integrieren wenn du sie nicht hören lesen willst und am besten wenn sie nichts zu sagen haben. Dann ist für sie angenehmen unter sich bleiben Türken mit Türken Russen mit Russen Polen mit Polen. Nun was hat die Gemeinschaft von dem dass jeder unter sich bleib.
Gruß janek
Hallo Janek,
du schreibst doch in einem, vielleicht nicht ganz perfekten, aber doch gut verständlichen Deutsch. Das finde ich gut, weil es zeigt, daß du die Sprache lernen willst. Und ich könnte wetten, daß du mit etwas mehr Übung manchem Deutschen, Unterricht geben könntest.
Wenn ich jetzt kurzfristig in der Türkei arbeiten müßte, hätte ich auch große Probleme, mir mit den paar Sprachfetzen die ich kenne, mir etwas zum Essen zu besorgen.
Wenn ich aber länger dort arbeiten wollte oder müßte, wäre ganz sicher eine meiner ersten Handlungen, die Sprache zu erlernen, um einfach mit den Leuten leben zu können. Dazu gehört auch, daß ich mit den Leuten reden und lachen kann. Ich vermute und hoffe mal, du siehst das ähnlich.
Leider gibt es aber auch Mitbürger, die eventuell einen deutschen Pass haben, aber oft nicht einmal diesen Pass lesen können, obwohl sie schon über 20 Jahre in Deutschland leben. Die in Deutschland geborenen Kinder dieser Leute sind nach dem Gesetz Deutsche und haben die erste Berührung mit der Landessprache in der Schule mit anderen 30 bis 35 Kindern, die ganz andere Sprachen sprechen und Lehrern, die bestenfalls eine Fremdsprache im Touristenmodus beherrschen. Was soll da rauskommen? Die Kinder treffen sich nach der Schule mit denen, die die gleiche Sprache sprechen und werden so nie die Landessprache lernen.
Auf der anderen Seite gibt es auch Einwanderer, die ihre Kinder bewußt mit einheimischen Kindern spielen lassen, damit sie Sprache und Kultur kennenlernen können. Das ist ja auch für alle Beteiligten von Vorteil.
Aus welchem Grund auch immer jemand sich der Landessprache des Landes, in dem er lebt und arbeitet, verweigert, er wird sich ohne Sprache nicht integrieren können.
Ich habe jedenfalls noch nie erlebt, daß Jemand abgewiesen wird, wenn er sich bemüht die Sprache des Anderen zu lernen.
Im Gegenteil. Im Ruhrpott habe ich so nette offene Menschen in einem Haus erlebt, die sich alle auf deutsch versucht haben zu verständigen und zu unterhalten. Da waren Türken, Polen, Russen, Griechen und Deutsche. Alle konnten über die selben Witze mehr oder weniger lachen. Aber sie haben zusammen gelacht und sich verstanden.
In der Zeit von Fratzenbuch und Gezwitscher verlernen nicht nur Jugendliche und Kinder den "normalen" Umgang mit der eigenen Muttersprache. Und wenn es nun soweit kommt, daß auch hier in den Foren Beiträge veröffentlicht werden, die einen gehörigen Mißbrauch von Drogen vermuten lassen, weil ein Satz einfach sinnfrei zurechtgestammelt wird, kommt mir jedoch einfach die Galle hoch.
Wenn ich nach einer halben Stunde Lektüre von Beiträgen, eigene Notizen schreiben will, stocke ich immer öfter, weil mein Sprachbild etwas aus den Fugen geraten ist. Ich bin oft verwirrt, wenn ich ein Wort ausnahmsweise mal richtig geschrieben sehe.
Und diese Falschschreibung ist ja auch denen, die die Sprache lernen wollen nicht sehr zuträglich.
Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 07.03.2012, 22:24 Uhr