Im Rahmen von umati, dem „universal machine technology interface“, wurde im September 2020 die erste Version der „OPC UA Companion Specification for Machine Tools“ veröffentlicht. Diese Spezifikation legt fest, wie Werkzeugmaschinen in der Fertigung mit einem einheitlichen und herstellerunabhängigen Modell Daten austauschen können. Damit wird die Grundlage für eine datengetriebene Produktion gelegt, die die Digitalisierung der Fertigung stark voranbringt.
Ein Überblick über die Spezifikation mit technischem Einstieg in das Datenmodell wurde am 10. November 2020 auf der Veranstaltung „The Global Production Language – OPC UA Companion Specifications” gegeben. Dieser Beitrag ist online verfügbar: https://youtu.be/LnjfeN1BFnI?list=PLkiLpeY1YPH1gEtEV7jmX9D8XPUEfS5EF
Seitdem findet „OPC UA for Machine Tools“ immer mehr Anwendung in der Praxis. Eine zweite Version der Spezifikation, die Erweiterungen zum bisherigen Inhalt definiert, wird von der internationalen Arbeitsgruppe momentan erstellt. Für umati kollaborieren gleichzeitig die OPC UA Arbeitsgruppen verschiedener Branchen des Maschinen- und Anlagenbaus, um branchenübergreifende Modellteile zu erstellen. So werden Bausteine für Datenmodelle bereitgestellt, die in verschiedenen Spezifikationen für Maschinen und Anlagen wiederverwendet werden können, um Datennutzung und -Auswertung auf allen Geräten nach dem gleichen Prinzip zu ermöglichen.
In diesem Umfeld ist das Job-Modell der Spezifikation „OPC UA for Machine Tools“ ein entscheidender Baustein. Es bildet Daten rund um Arbeitsaufträge, Programme und Werkstücke ab. Dabei ist es flexibel gestaltet und kann sowohl an Bestandsmaschinen nachgerüstet werden, die selbst keine Informationen über Aufträge haben als auch an Maschinen, die viele Produktionsdaten kennen und detailliert Auskunft über einzelne produzierte Bauteile geben können. Die Nutzungsvarianten und Möglichkeiten dieses Modells werden in diesem Beitrag erklärt: https://youtu.be/jcfsU1KnAek?list=PLkiLpeY1YPH1gEtEV7jmX9D8XPUEfS5EF
Alle Informationen zum Projekt am ISW finden sich hier: https://www.isw.uni-stuttgart.de/forschung/kommunikation/KonI4.0/