Wohin entwickeln sich die Lösungen für die Laser-Materialbearbeitung? Wer das wissen möchte, ist auf der LASYS 2012 – internationale Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung – auf dem Stuttgarter Messegelände genau richtig. Denn auf der LASYS zeigen etwa 200 Aussteller vom 12. bis 14. Juni 2012 ihre aktuellen Innovationen, darunter Weltneuheiten. Welche das sind, darauf haben wir in einer Presseinformation einen Ausblick gegeben.

Die 3D-Micromac beispielsweise stellt ihre neu entwickelte Laser-Markiertechnologie vor. Mit dieser Weltneuheit können Metall- oder Siliziumoberflächen fälschungssicher markiert werden. Ein anderes Novum: das Lasersystem BARRACUDA Multi, das beschriften, gravieren, schneiden und schweißen kann. Mit einem Mehrkopfsystem bestückt, lassen sich Bauteile somit in einem Arbeitsgang mehrseitig bearbeiten. Acsys wird es präsentieren.

Sitec zeigt erstmals auf der LASYS 2012 die Laser-Bearbeitungsmaschine LS 55P in Kombination mit einem Palettiersystem. Manuelle Be- und Entladevorgänge entfallen. Im laufenden Betrieb ist ein Palettenwechsel möglich. So verkürzt sich die Werkstückwechselzeit und damit auch die Taktzeit. Mit Modularität punktet außerdem Rofin-Baasel Lasertech. Das Unternehmen stellt auf der Fachmesse sein Modular Processing System zum Schneiden, Schweißen, Bohren und Strukturieren vor. „Ausgestattet mit Faser- und Ultrakurzpuls-Lasern, öffnet sich ein weites Anwendungsfeld, etwa bei der Herstellung anspruchsvoller medizintechnischer Produkte“, äußert Dieter Mairhörmann, Sales Manager Medical Industry bei Rofin-Baasel Lasertech.

Laserline hat die neue Variante eines kompakten, fasergekoppelten Diodenlasersystems mit 10 000 Watt „im Gepäck“. Sie ist prädestiniert für Aufgeben, bei denen das Schweißen von Aluminium gefragt ist, etwa im Automobilbau, oder das Laser-Auftragschweißen und Beschichten. Wenn es darum geht, Laser präzise zu führen, wie beim Laserschweißen, sind Roboter wie der RV60-20-FT gefragt, die Reis Robotics erstmals auf der LASYS 2012 präsentieren wird. Im Vergleich zu seinem Vorgänger kann der neue Laserroboter mit verbesserter Tragkraft für die Prozesstechnik, mit der Fähigkeit, höhere Laserleistung bis 16 kW zu übertragen, mit einer größeren Reichweite sowie mit erweiterten Schnittstellen und Justage-Möglichkeiten aufwarten. Einzigartig ist auch die Lösung zum Laserhybridschweißen. Je nach Ausführung kann der Schweißbrenner inklusive Sensorik über die sechste Achse des Roboters ohne zusätzliche Stellachsen nachgeführt werden.

„Wir präsentieren auf der LASYS 2012 die umfassende Flexibilität unserer Roboterzelle TruLaser Robot 5020, die zum Schneiden, Schweißen, Remoteschweißen und Laser-Auftragschweißen eingesetzt werden kann“, kündigt Klaus Löffler, Leiter internationaler Vertrieb bei Trumpf Laser- und Systemtechnik, an. Die sechsachsige Roboterzelle wurde in diesem Jahr mit zahlreichen Neuerungen ausgestattet. Dazu zählt der Rotationswechsler mit Wendeachsen, der Traglasten von bis zu 750 kg pro Seite zulässt. Das modulare Spannsystem ermöglicht den wirtschaftlichen Einsatz des Laserschweißens für kleine bis mittlere Serien. Durch die innovative motorische Fokuseinstellung kann innerhalb eines Schweißprozesses übergangslos zwischen Wärmeleit- sowie Tiefschweißnähten gewechselt werden.

In den Bearbeitungsmethoden Gravieren und Schneiden feinster Geometrie stoßen Lasersysteme wie sie Trotec mit dem Speedy 400 auf der LASYS präsentieren wird, in neue Dimensionen vor. Denn das Flachbett-Lasersystem liefert mit 1000 x 610 mm eine passgenaue Bearbeitungsfläche für Standardmaterialgrößen, etwa von Laminat-, Acrylplatten oder Papierbögen.