Robotmaster – Das Schweizer Taschenmesser unter den CAD/CAM-Robotersystemen
Vor elf Jahren hatte Michael Beyss den Wunsch möglichst effizient und vor allem trocken Fahrrad zu fahren. Der passionierte Segelflieger machte sich seine jahrelange Erfahrung zunutze und entwickelte gemeinsam mit seinem Bruder Andreas Beyss das erste Velomobil „made in Straelen“.
Mit den aktuellen Modellen der „go-one Velomobile“ können 50 bis 60 km/h erreicht werden. Das Besondere daran: Mit einem normalen Fahrrad erreicht man bei gleichem Leistungseinsatz lediglich 20 km/h. Im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern bieten die Velomobile aus dem Hause Beyss ein gänzlich anderes Fahrgefühl: „Es ist einfach eine andere Form der Fortbewegung“, erläutert Michael Beyss. Aktuell werden sechs verschiedene Modelle angeboten, die dann wiederum entsprechend der individuellen Kundenwünsche produziert werden. Es gibt kaum Wünsche, die nicht erfüllt werden können.
Bei Beyss werden Leichtfahrzeuge in Handarbeit gefertigt, wobei für ein Modell circa 40 Arbeitsstunden anfallen. Um diesen Prozess zu optimieren und gleichzeitig flexibel zu sein, entschloss man sich dazu, in einen Roboter zu investieren. Die Wahl der Software fiel auf Mastercam und Robotmaster. Während Mastercam dazu dient die Bahnen zu erzeugen, analysiert und optimiert Robotmaster sie für die Kinematik des Roboters. „Wir haben uns für einen Roboter und nicht für ein Fräszentrum entschieden, da wir so mehr Möglichkeiten haben. Wir können ganz anders agieren und sind nicht so eingeschränkt“, so Michael Beyss. Den Einsatz von Mastercam und Robotmaster sieht er dabei als enormen Vorteil an, denn „die Programme machen unseren Roboter zu einem Schweizer Taschenmesser: Einfach vielseitig! Wir können ihn für unterschiedliche Arbeitsgänge einsetzen: Wir können sowohl die Grundform als auch das Modell fräsen und das fertige Teil besäumen. Diese Vielfalt wissen wir zu schätzen.“
Einen ausführlichen Bericht von Hr. Dr. Bernhard D. Valnion können Sie in Kürze im Economic Engineering Magazin lesen.