Nach einem starken Wachstum in den vergangenen Jahren stehen globale Produktionsnetzwerke heute vor neuen Herausforderungen. Unvorhersehbare Ereignisse wie die weltweite Corona Pandemie, aufkommende Handelskonflikte oder schwankende Auftragseingänge haben weitreichende Auswirkungen auf Produktionsnetzwerke und Lieferketten. Diese Unsicherheiten verlangen eine Synthese von kurzfristiger Handlungsfähigkeit und beständigen Strategien. Für global produzierende Unternehmen liegt die Herausforderung darin, aktiv auf neue Veränderungen zu reagieren und rechtzeitig die notwendige Agilität und Organisationsstruktur in den betroffenen Bereichen zu erreichen.
Wie lässt sich also die Reaktionsfähigkeit auf unvorhersehbare Ereignisse verbessern? Wie können digitale Lösungen dabei helfen, globale Produktionsnetzwerke aktiv zu steuern und Auswirkungen von externen Einflussfaktoren rechtzeitig zu erkennen? Wie lässt sich ein unternehmensweites Nachhaltigkeitsverständnis etablieren, um wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Ansprüche zu erfüllen? Und wie lässt sich die größtmögliche Handlungsfähigkeit im Spannungsfeld von Zentralisierung und Dezentralisierung erreichen?
Mit der Identifikation praxiserprobter Erfolgsfaktoren zur Gestaltung, Steuerung und Weiterentwicklung von globalen Produktionsnetzwerken in schnelllebigen Märkten lassen sich Antworten auf diese zentralen Fragestellungen finden. Um innovative Strategien, Konzepte und Anwendungsbeispiele zu erkennen, führt das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen gemeinsam mit dem Global Production Management Center deshalb das internationale Konsortial-Benchmarking „Globale Produktion“ durch. Kick-off der Studie ist im September 2020.
Konsortialpartner für Studie gesucht!
Als Konsortialpartner gestalten interessierte Unternehmen die Studie aktiv mit, können ihre eigenen thematischen Schwerpunkte setzen und erhalten detaillierte Einblicke in bestehende Strukturen, Prozesse und Methoden der ausgewählten Successful-Practice-Unternehmen. Die mit den Konsortialpartnern erarbeiteten Fragestellungen werden dazu in einen Fragebogen überführt, der die Aktivitäten von Unternehmen verschie-denster Branchen in Bezug auf den Umgang mit Herausforderungen von schnelllebigen Märkten beleuchtet.
Aus den Ergebnissen werden Unternehmen identifiziert, die bereits erfolgreiche Antworten auf die Herausforderungen von schnelllebigen Märkten gefunden und umgesetzt haben. Diese Unternehmen werden vom Konsortium besucht, um die erfolgsversprechenden Ansätze kennenzulernen und diese mit den Expertinnen und Experten vor Ort zu diskutieren. Hieraus werden schließlich die wesentlichen praxiserprobten Faktoren für eine erfolgreiche Produktion in schnelllebigen Märkten ermittelt.
Sie interessieren sich für unser Konsortial-Benchmarking „Globale Produktion“? Dann sind Sie herzlich dazu eingeladen, Teil des Projektes zu werden und die Studie aktiv mitzugestalten! Diskutieren Sie mit anderen Expertinnen und Experten Ihre Fragestellungen und finden Sie neue Lösungsansätze für Ihr Unternehmen.