Virtuelle Fertigungssysteme ermöglichen eine deutliche Verkürzung der Anlaufphase sowie eine Verbesserung der Produktqualität und dienen der Leistungssteigerung und Prozessabsicherung. Im Bereich der spanenden Fertigungsprozesse sind besonders dynamische und thermische Effekte hervorzuheben, die insbesondere die Oberflächengüte und Formtoleranzen der gefertigten Bauteile beeinflussen. Eine Möglichkeit zur simulativen Analyse von Zerspanungsprozessen ist die Nutzung geometrisch-physikalischer Prozessmodelle, deren Schwerpunkt auf der Analyse der Entstehung und Auswirkungen der im Prozess auftretenden Werkzeugschwingungen liegt, welche es zu vermeiden gilt.
In diesem Seminar wird neben einer Vorstellung des aktuellen Stands im Bereich des Virtual Machining die Fähigkeit zur simulativen Analyse von Zerspanprozessen vermittelt. Anhand exemplarischer Fräsprozesse und praktischer Übungen wird das Potenzial der vorgestellten Methoden zur Verbesserung der Prozessauslegung dargestellt. Im Verlauf des Seminars wird außerdem die Fertigung eines Demonstrators mithilfe einer am ISF entwickelten Simulationssoftware optimiert. Darüber hinaus werden im Seminar aktuelle und zukünftige Forschungsschwerpunkte beleuchtet, welche weiteres Optimierungspotenzial in der spanenden Bearbeitung bieten.
Das Seminar richtet sich an Fachkräfte, Techniker und Ingenieure aus den Bereichen Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung, Technologie-, Werkzeug- und Maschinenentwicklung, die einen fundierten Einblick in den aktuellen Stand des Virtual Machining bekommen wollen.
Datum 07.02.2018 – 08.02.2018
Ort MB III, Baroper Straße 303, 44227 Dortmund
Ansprechpartner Andreas Wirtz M.Sc.; wirtz@isf.de