Laufzeit: 01/2018 - 12/2021
Förderung durch: DFG
Zielsetzung
Der Sonderforschungsbereich 871 – „Regeneration komplexer Investitionsgüter“ will fehlende wissenschaftliche Grundlagen dafür erarbeiten, dass komplexe Investitionsgüter künftig so wiederhergestellt werden, dass der Nutzen für den Anwender des Investitionsguts maximiert wird.
Dazu wird der funktionale Nutzen regenerierter Komponenten und ganzer regenerierter Investitionsgüter bewertet. Das übergeordnete Ziel des Teilprojektes D1 im Sonderforschungsbereich ist die Erhöhung der Logistikperformance von Regenerationsprozessen. Das Teilprojekt D1 hat sich für die dritte Förderperiode zum Ziel gesetzt, die individuelle Gestaltung und Optimierung der Regenerationsprozesse, die von Regenerationsdienstleistern komplexer Investitionsgüter durchgeführt werden, durch Entwicklung eines Bewertungsmodells zu unterstützen.
Die Arbeitshypothese ist, dass mathematische Funktionen zur Beschreibung der Wirkzusammenhänge zwischen Stell-, Regel- und Zielgrößen der einzelnen Elemente einer Regenerationslieferkette abgeleitet werden können, die eine durchgehende modellbasierte Beschreibung und quantitative Bewertung beliebiger und in der Praxis gängiger Konfigurationen von Lieferkettenkonfigurationen hinsichtlich der erreichbaren Logistikleistung sowie der resultierenden Logistikkosten ermöglichen.
Vorgehensweise
Zur Erreichung des Forschungsziels werden in einem vorbereitenden Arbeitspaket zunächst mögliche Regenerationslieferketten, auch unter Einbeziehung herkömmlicher Produktionen, analysiert und über ihre Prozesselemente sowie ihre regenerationsspezifischen Anforderungen beschrieben.
Anschließend erfolgen die Modellierung eines jeden Einzelprozesses sowie die Entwicklung regenerationsspezifischer und einzel-prozessbezogener Steuerungsstrategien.
Parallel dazu werden, aufbauend auf dem in der zweiten Förderperiode entwickelten Modell, vollständige Regenerationslieferketten in einem Simulationsmodell abgebildet.
Auf Basis der durchzuführenden Simulationsstudien können anschließend Wirkbeziehungen zwischen den Einzelprozessen der Regeneration identifiziert werden. Ein besonderer Schwerpunkt bei der Modellierung ist dabei auf die Demontage und das Pooling zu legen.
Die ermittelten Wirkbeziehungen sind anschließend in einem Bewertungsmodell zusammenzuführen. Das zu entwickelnde Modell ermöglicht die Bewertung der Regeneration auf einer gestalterischen Ebene (Prozessfähigkeit). Durch die Integration regenerationsspezifischer Steuerungsverfahren in die Betrachtung kann ebenfalls die Prozesssicherheit auf operativer Ebene bewertet werden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sfb871.de.