IFW Hannover

Zukunftslabor Produktion – Vernetzung, Modellierung und Optimierung in der industriellen Produktion

uni-hannover-ifw news Image

Zur prozess- und unternehmensübergreifenden Verkürzung der Produktionsabläufe in der Druckgussindustrie bestehen große Optimierungspotenziale. Durch das Schließen der digitalen Prozesskette können diese Potenziale gehoben werden. Das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) erforscht im Verbundprojekt „Zukunftslabor Produktion“ neue Ansätze, um eine selbstständige Optimierung von Fertigungsverfahren und Produktionsabläufen zu ermöglichen. Ein Schritt in diese Richtung ist die Erhöhung der Datentransparenz zwischen Prozessmodellen in der digitalen Fertigungskette und der realen Fertigungsebene.

 

Das Umfeld produzierender Unternehmen ist zunehmend geprägt durch kürzere Innovations- und Pro-duktlebenszyklen, volatilere Absatzmärkte, kleinere Losgrößen sowie größere Prozesskomplexität. Die Digitalisierung der industriellen Produktion bietet die Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen, Flexibilitätspotenziale zu erschließen und Unternehmen Impulse durch neuartige Geschäftsmodelle zu geben. Innerhalb des Zukunftslabors Produktion werden am Beispiel der Druckgussindustrie interdisziplinär Technologien entwickelt und erforscht, die eine selbstständige Optimierung von Fertigungsverfahren und Produktionsabläufen durch das Schließen der digitalen Prozesskette erlauben. Dabei adressiert das Vorhaben die folgenden Forschungsschwerpunkte:

  • Entwicklung intelligenter Druckgusswerkzeuge
  • Sichere Daten- und IT-Infrastruktur für die flexible Konfiguration und durchgängige Realisierung digitaler Prozessketten
  •  Robuste und praxistaugliche Methoden der Prozessregelung, der Prozesskettenregelung und der adaptiven Prozessplanung
  • Rekonfigurierbare Prozessmodelle („Plug & Produce“)
  • Einfach konfigurierbare Systeme für die Fertigungssteuerung

Das IFW übernimmt neben der Koordination des Gesamtprojektes auch die wissenschaftliche Betreuung der Forschungsbereiche „automatische Modellierung spanender Fertigungsprozesse“ und „Planung und Steuerung rekonfigurierbarer Prozessketten“. Projektmitarbeiter Lukas Stürenburg: „Wir wollen für beide Bereiche Methoden der Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens einsetzen, um datenbasiert wiederkehrende Aufwände in der Fertigung zu reduzieren“.           

In dem Bereich „Automatisierte Modellierung spanender Fertigungsprozesse“ geht es darum, ein digitales Abbild des Fertigungsprozesses zu schaffen. Dieses Abbild soll künftig automatisiert erzeugt werden, um den Aufwand einer komplizierten manuellen Modellierung einzusparen.

Das digitale Abbild - häufig auch als digitaler Zwilling bezeichnet - enthält alle erforderlichen Informationen über das Werkstück. Dazu zählen auch bestimmte Qualitätsmerkmale. Zur Daten-akquise ist nicht nur ein hohes Maß an eingesetzter Sensorik, sondern auch die Anbindung der Maschine an ein Netzwerk notwendig. Stürenburg: „Die gewonnenen Daten dienen uns als Grundlage für die Vorhersage von Qualitätskenngrößen und für die Ableitung optimaler Prozessstellgrößen. Damit wollen wir automatisiert Zerspanungsprozesse auslegen, um nicht nur die erzeugte Qualität des Produktes zu verbessern, sondern auch die Prozessplanung in der Fertigung effizienter zu gestalten“.

In dem Teilprojekt „Planung und Steuerung rekonfigurierbarer Prozessketten“ widmet sich das IFW der Bereitstellung übergreifender Methoden für die adaptive Planung und Steuerung der Fertigungsschritte entlang einer Prozesskette. Im Fokus steht die Schaffung einer Möglichkeit zur unternehmensübergreifenden Integration von Informationen auf PPS- und MES-Ebene und die Nutzung dieser Informationen zur Prozesskettenoptimierung über den Einsatz selbstkonfigurierbarer Prozessmodelle.

Beteiligte Einrichtungen:

  • Leibniz Universität Hannover - Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen
  • Leibniz Universität Hannover - Forschungszentrum L3S
  • Hochschule Emden/Leer - Fachbereich Technik
  • Hochschule Hannover - Fakultät 1: Elektro- und Informationstechnik
  • Leuphana Universität Lüneburg - Institut für Produkt- und Prozessinnovation
  • TU Braunschweig - Institut für Füge- und Schweißtechnik
  • OFFIS Institut - Bereich Produktion

Kontakt:
Für weitere Informationen steht Ihnen M. Eng. Lukas Stürenburg, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, unter Telefon +49 511 762 18305 oder per E-Mail unter stuerenburg@ifw.uni-hannover.de gerne zur Verfügung.

 

Pressebericht herunterladen
Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: IFW - Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, Leibniz Universität Hannover

Jetzt anmelden oder registrieren und alle Vorteile einer Community nutzen!

Um das Forum der IndustryArena aktiv nutzen zu können, ist eine Anmeldung oder Registrierung als Mitglied notwendig. Dieser Vorgang ist absolut kostenfrei und ohne jegliche Verpflichtung.

Passwort vergessen?
Kontaktanfrage
Guest Photo
Ihre Nachricht:
Verantwortlicher im Sinne des Art. 4 Nr. 7 DSGVO ist: IndustryArena GmbH, Katzbergstraße 4, 40764 Langenfeld.
Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter datenschutzbeauftragter@industryarena.com.

Verarbeitungszweck
Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten zur Nutzung des Kontaktanfrageformulars bzw. um den hiermit von Ihnen gewünschten Kontakt zum Unternehmen des Newsrooms herzustellen und Ihre Angaben an dieses Unternehmen zu übertragen bzw. zur damit zusammenhängenden Kommunikation gemäß Art.6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO. Dies stellt für uns ein berechtigtes Interesse gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DSGVO dar.

Empfänger der Daten
Innerhalb unseres Unternehmens erhalten diejenigen Stellen Zugriff auf Ihre Daten, die diese zur Erfüllung der oben genannten Zwecke benötigen.
An Dritte werden personenbezogene Daten nur übermittelt, wenn dies für die vorgenannten Zwecke erforderlich ist oder eine andere Rechtsgrundlage besteht. Sofern erforderlich, schließen wir mit Dritten die entsprechenden datenschutzrechtlichen Vereinbarungen, insbesondere gemäß Art. 28 DSGVO.

Speicherdauer
Die von Ihnen hinterlegten Daten werden an das Unternehmen des Newsrooms übermittelt und dort entsprechend weiterverarbeitet. - Die Speicherdauer beläuft sich auf die Notwendigkeitsdauer der Bearbeitung Ihrer Anfrage durch das jeweilige Unternehmen.

Ansprechpartner wählen

Newsroom Logo

Designoptionen

  • Titel Schriftfarbe:
  • Content Hintergrundfarbe:
  • Content Schriftfarbe:
  • Navigation Hintergrund:
  • Reiter Schriftfarbe:
  • Aktiver Reiter Schriftfarbe:
  • Link Schriftfarbe:
  • Aktiver Link Schriftfarbe:
  • Hintergrundbild Hintergrundfarbe:

    Wie wollen Sie das Hintergrundbild positionieren?

    Bitte beachten Sie: Banner und Skyscraper werden nur für die aktuelle Sprache gespeichert. Für andere Sprachen, wechseln Sie die Sprache mit dem Button rechts oben.

    Geben Sie das Link-Ziel für das Hintergrundbild

  • Designoptionen nur für Premium Member verfügbar

    Zur Membership-Seite
  • Header grafik

    Wie wollen Sie das Banner ausrichten?

    Bitte beachten Sie: Banner und Skyscraper werden nur für die aktuelle Sprache gespeichert. Für andere Sprachen, wechseln Sie die Sprache mit dem Button rechts oben.

    Geben Sie das Link-Ziel für das Banner

  • Skyscraper

    Geben Sie das Link-Ziel für das Skyscraper

Bitte beachten Sie:

Banner und Skyscraper werden nur für die aktuelle Sprache gespeichert. Für andere Sprachen, wechseln Sie die Sprache mit dem Button rechts oben.