Native Advertising

Aus IndustryArena
Zur Navigation springen

Beim Native Advertising werden digitale Werbeanzeigen so gestaltet, dass sie wie ein journalistischer Inhalt erscheinen. Dies gilt sowohl für Werbeanzeigen im Internet und Printbereich gleichermaßen. Das Wort „Native“ wird in diesem Zusammenhang gebraucht als Synonym für „vertraut“. Das Besondere dieser Werbeform ist, dass sich die Anzeige zunächst nicht von dem sonstigen Inhalt und der Struktur der Website unterscheidet. Wurde das Advertising gut umgesetzt, so merkt der Leser beim Besuch der Seite erst einmal gar nicht, dass es sich um eine Werbebotschaft handelt, denn für gewöhnlich liefert sie wertvolle Informationen und bietet einen echten Mehrwert für den Leser.

Vorteile vom Native Advertising

Native Advertising bietet einen besonderen Mehrwert. Werden die Inhalte auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet und sind diese sowohl bezahlt als auch informativ, beratend und unterhaltsam, dann spricht man von dem sogenannten Content Marketing – einem Teilbereich des Advertisings. Die Artikel können eine breite Leserschaft anlocken und hierdurch Traffic generieren. Dies gilt besonders für die sozialen Netzwerke. Interessante Beiträge werden geliked, kommentiert und geteilt. Dadurch potenziert sich die Verbreitung.

Darauf sollte man beim Native Advertising achten

Bei der Implementierung dieser Werbemaßnahme kommt es vor allem darauf an, den Nutzer auf einer bestimmten Ebene zu erreichen. Dies gelingt am besten, wenn man sich dem gesamten Stil einer Site anpasst und eine redaktionelle Ausdrucksweise verwendet. Hier ist die richtige Wortwahl entscheidend sowie die stilistischen Mittel, um die Erwartungen des Nutzers zu erfüllen. Die Werbung sollte so in den Artikel integriert werden, dass sie nicht mehr als selbstständige Botschaft zu erkennen ist. Da Werbung als solche aber gekennzeichnet werden muss, muss auch das Advertising entsprechend markiert werden. Hierfür gibt es aber keine einheitlichen Vorschriften. Das Advertorial sollte so verfasst sein, dass es genaue Informationen über das Produkt enthält und einen Bezug zum Unternehmen herstellt. Man sollte also dort anknüpfen, wo sich auch inhaltliche Überschneidungen zeigen. Generell sollte auf klassische Werbeaussagen verzichtet werden. Der Leser sollte sich direkt angesprochen fühlen und sein Interesse geweckt werden.

Gelungene Umsetzung einer Native Advertising Kampagne

Um Native Advertising einzusetzen, sollte man das Nutzerverhalten studieren. Es werden die Interessen des Lesers studiert, woraufhin eine gezielte Platzierung eines Artikels aus diesem Themenbereich nebst Werbung erfolgen kann. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit der Erreichbarkeit.

Die „Werbung im bekannten Umfeld“ wie es übersetzt heißt fällt in den Bereich des Viralen Marketings. Die Ausgestaltung kann in Form von Bildern, Musik, Videos oder eben auch Artikeln geschehen. Zudem fällt das Advertising auch in den Bereich des Suchmaschinenmarketings. Auf den gängigen Sozialen Netzwerken wird die Werbung meist über spezielle Tweets, Personen und Trends generiert. Viele Firmen bilden auch einfach ihre Markenlogos ein, um auf sich aufmerksam zu machen. Es bietet sich zudem an, Auflistungen zu integrieren. Dadurch wird der Lesefluss erleichtert und der Artikel erhält eine bessere Übersichtlichkeit. Zentrale Infos können gefettet und wichtige Kennzahlen und Daten mit eingebracht werden.

Native Advertising Trends

Ein Trend, der sich noch weiter ausweiten wird, ist die Zusammenarbeit mit Influencern. Hierbei werden besonders die sogenannten Micro-Influencer betrachtet, die zwischen 1.000 und 10.000 Follower haben. Ein weiterer Trend ist die Nutzung von Facebook. Hier rücken neuerdings die Facebook-Stories in den Vordergrund. Diese bilden das Äquivalent zu Snapchat. Hier kann man sowohl Bilder als auch Videos posten. Nach 24 Stunden werden die Inhalte wieder gelöscht. Daneben werden auch Videos immer interessanter. Dies gilt sowohl für das Live-Streaming als auch für längere Videos, die durch den User explizit aktiviert werden müssen. Hier sind die Ansichtszeiten besonders hoch. Besonders in Zusammenarbeit mit Influencern liegt hier noch ein hohes Potential verborgen. Dabei können die Kosten niedrig gehalten werden. Auch bedarf es im Vorfeld meist keiner großen Entwicklung. Dies sagt auch Facebook mit seinem Motto „done is better than perfect“.


Bewertung für diesen Artikel:
0.00
(0 Stimmen)