Änderungen

Zur Navigation springen

Hartdrehmaschinen

16 Bytes hinzugefügt, 07:56, 24. Jan. 2017
90er Jahre gelten als eigentliche Geburtsstunde
Im 19. Jahrhundert erfand Joseph Whitworth eine Mehrstahl- und Mehrschlittendrehbank, die Werkstücke zur selben Zeit mit mehreren Werkzeugen bearbeiten und damit die Bearbeitungszeit des Zerspanungsprozesses senken konnte. Stephen Fitch führte im selben Jahrhundert den Oberschlitten in Form eines Revolverkopfes aus und erfand so die Revolverdrehmaschine. Nach der Erfindung der Leit- und Zugspindeldrehbank im Jahr 1880 erreichten den Markt Jahr für Jahr neue Drehmaschinen mit verfeinerter Technik, so neben der Kopierdrehmaschine bald auch die NC-Drehmaschinen, die von einer Steuerung überwacht wurde. Zu einem mechanischen Gerät mit höchster Genauigkeit und rasanter Geschwindigkeit wurde die Drehmaschine ab 1945. Modernen Hartdrehmaschinen stand im 20. Jahrhundert nichts mehr entgegen. Bis heute erreichen den Markt regelmäßig Neuentwicklungen und Verfeinerungen der Drehmaschinenvariante. Hartdrehen hat sich vor allem in den letzten Jahre durch die Entdeckung extrem harter Schneidmaterialien zu einem immer einfacheren und zuverlässigeren Verfahren entwickelt, das mittlerweile den Ultrapräzisionsanforderungen moderner Industrie gerecht wird.
== 90er Jahre gelten als eigentliche Geburtsstunde des Hartdrehens ==
Die Erfindung des Hartdrehens datieren Experten mittlerweile auf Anfang der Neunziger Jahre. Drehmaschine erhielten in dieser Zeit die nötige Formfestigkeit, Stabilität und Genauigkeit, um allen Ansprüchen des Hartdrehens gerecht zu werden. Über lange Zeit wurden Metalle mit Natur- und Synthetik-Diamant endbearbeitet. Dieser härteste aller Werkstoffe versagte allerdings noch immer an der Bearbeitung von gehärtetem Stahl. Reaktionen mit dem Kohlenstoff innerhalb des Stahls ließen den Diamant verkohlen. Kubische Kristallgefüge mit der etwa selben Härte schienen die Lösung zu sein. Zum Hochpräzisionshartdrehen sind bis heute Einsatzstähle mit niedrigem CBN-Anteil um die 50 Prozent erforderlich. Grundsätzlich werden gehärteten Stählen an diesen Materialien in negativem Schneidwinkel gedreht. Schneid- und Kühlflüssigkeit sind meist nicht erforderlich. Um trotz der Werkzeugdruckkraft in X-Richtung rauheitsbeeinflussende Schwingungen auszuschließen, werden bis heute immer wieder Innovationsverfahren konzipiert.
editor
0
Bearbeitungen