Gleitschleifen
Gleitschleifen ist ein mechanisch-chemisches Fertigungsverfahren. Es wird angewendet, zum Entgraten und Verrunden von Kanten, Glätten und Polieren, Reinigen und Entfetten, sowie zum Entzundern und Entrosten. Das Verfahren kann für alle gängigen Metalle und metallische Legierungen eingesetzt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Formteile, Kunststoff und keramischem Material bearbeitet werden. Sogar für die Dekontaminierung radioaktiv Belasteter Bauteile ist Gleitschleifen eine mögliches Verfahren. Dabei werden Chemikalien beigemischt, welche die Bauteile dekontaminieren.
Verfahren
Bei allen Gleitschleifverfahren kommt ein Gemisch zum Einsatz. Dieses besteht aus den Schleifkörpern (auch Chips genannt), einer wässrigen Compoud-Lösung und den Werkstücken. Als Schüttung befindet sich dieses Gemisch in einen Arbeitsbehälter in dem es rotiert und vibriert. Durch die Bewegung des Arbeitsbehälter gleiten die Chips über die Oberfläche der Werkstücke. Dabei verschleißen sie selber, weshalb sie nach einiger Zeit ausgewechselt werden müssen. Den Abrieb von Werkstück und Schleifkörper nimmt die Compoud-Lösung auf und führt diesen ab. Da die Bewegung der Schleifkörper ungeordnet ist, hinterlassen diese auch Schleifspuren auf der Werkstückoberfläche, welche als kreuz und quer bezeichnet werden können. Diese sind mikroskopisch gut zu erkennen. Makroskopisch, also mit dem bloßen Auge, erscheinen die Schleifspuren fleckig. Oft werden die Bauteile anschließend noch weiter bearbeitet, zum Beispiel durch Eloxieren.
Hersteller
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