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Effiziente Programmierung von Frästeilen, Für Kleinserien und Einzelherstellung

Beitrag 26.04.2009, 20:12 Uhr
Themenstarter


Hallo,

der 5 Achser ist ein Produkt aus der Robotertechnik, dem seien wir Achsbändiger Dank.
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Beitrag 26.04.2009, 20:19 Uhr
Themenstarter


Hallo,
@Sharky:

QUOTE
Design. Design wird an CNC angepaßt, was CNC kann ist nicht was konventionell kann.


Hallo!!!!

schau dir mal das an.

Das ist net Firlefanz, sondern ein Auftrag, meinst mit deiner Meinung kommste dahin?
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Angehängte Datei  Getriebedeckel.jpg ( 54.49KB ) Anzahl der Downloads: 82
 
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Beitrag 26.04.2009, 20:22 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (Paranuit @ 26.04.2009, 21:07) *
Hallo,

@Sharky:

Was mir aufällt das du bereits im ersten Arbeitsgang versuchst die Genauigkeit zu waren.

Ist doch nicht nötig, du hast ein Rohteil, was nach allen Seiten Aufmass besitzt.

Also kann man es normal bearbeiten, und die wichtigen Bohrungen einbringen oder?


Ich setz im ersten Durchgang in das Rohteil die von der CAD fixierten Passungen rein, weil davon der Nullpunkt abhängt.

Sooft ich das Stück nun einsetze, stimmt der Nullpunkt.

Beim Umfangsfräsen in voller Tiefe kommt man nicht und niemals auf einen Kantenanschlag.

Weil die Kanten erst später entstehen.

CAM TOOL hat ja schon drauf hingewiesen, und ich glaube auch Gefkufi, daß es am besten ist, Achse/Kante. Geht aber hier nicht. Du mußt irgendwas haben, eine Kante, die nicht gefräst wird. Ist hier nicht der fall.

Sitzen die Passungen für die Paßstifte drin, fräst sich das Stück von selbst um die Paßstifte herum.

Es geht hier nicht anders.

Ich hab aber im Moment nur solche Stücke, voller Umfang.

Für meine kleine Hobby-Welt kann ich die "Löcher" nach einigem Umdenken vertreten.

Wär ich Profi würde ich dem Kunden sagen: ohne Löcher 80 Prozent PReisaufschlag.

Denn das ist das ungefähr, der Mehraufwand in der Bearbeitung. Und wenn der Kunde 80 Prozent hört, na ja, dann sieht der das Problem wie es ist.


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 26.04.2009, 20:24 Uhr


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A programmer is just a tool which converts caffeine into code
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Beitrag 26.04.2009, 20:36 Uhr
Themenstarter


Hallo,

@Sharky:

Was würdest du davon halten, den Deckel von innen fräsen, die Bohrungen als Sitz nutzen, und anschliessend einfach aufbohren?

Meinst das wäre machbar?
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Beitrag 26.04.2009, 20:41 Uhr
Themenstarter


Nochmal Hallo,

@Sharky.

schau nochmal hier, mit dem muß ich mich rumschlagen.

http://www.cnc-arena.com/forum/index.php?s...mp;#entry280635
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Beitrag 26.04.2009, 20:45 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (Paranuit @ 26.04.2009, 21:19) *
Hallo,
@Sharky:



Hallo!!!!

schau dir mal das an.

Das ist net Firlefanz, sondern ein Auftrag, meinst mit deiner Meinung kommste dahin?



Jetzt hast du dir wirklich das geilste Stück aus deiner PRoduktion rausgesucht!

Zu dem würde ich sagen:

Mit der BF20 gäbe es da möglicherweise ein gewisses Problem. Möglicherweise würde die BF 20 das so nicht schaffen. wink.gif



Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 26.04.2009, 20:47 Uhr


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Beitrag 26.04.2009, 20:47 Uhr
Themenstarter


Hallo,

was ich damit sagen will, das ist Tagesgeschäft.
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Beitrag 26.04.2009, 20:52 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (Paranuit @ 26.04.2009, 21:47) *
Hallo,

was ich damit sagen will, das ist Tagesgeschäft.


Tagesgeschäft entstanden aus der Akkumulation des Kapitals. Ohne eine 500.000 Euro Maschine wär das nicht möglich.

Ich frag mich:

Wie haben die Leute im Wilden Westen eigentlich überlebt? Da gab es keine CNC CAM CAD und trotzdem war da immer volle Stimmung.

Besonders wenn Charles Bronson mal kurz vorbeigeschaut hat. wink.gif

Nur mal so als Denkanstoß.

Abgesehen davon: wenn du solche Stücke machst, Hut ab. Das ist Oberliga, wird wohl keiner bestreiten.




Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 26.04.2009, 20:54 Uhr


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Beitrag 26.04.2009, 20:59 Uhr
wolf310
Level 4 = Community-Meister
****

@Paranuit: Das sieht aus wie der Anlasserfreilaufdeckel meiner Bandit


QUOTE (sharky @ 26.04.2009, 21:22) *
Wär ich Profi würde ich dem Kunden sagen: ohne Löcher 80 Prozent PReisaufschlag.

Denn das ist das ungefähr, der Mehraufwand in der Bearbeitung. Und wenn der Kunde 80 Prozent hört, na ja, dann sieht der das Problem wie es ist.


Der Kunde würde sich einfach einen anderen Fertiger suchen und du stehst am Ende ohne Arbeit da.

Bei der Kalkulation geht es nicht nur darum wie schnell man die Teile einspannen kann, die Vorrichtung und die Bohrungen im Rohteil müssen auch mit in die Kalkulation (hatte ich ja schonmal gefragt wie es damit aussieht).
Die 80% Preisaufschlag sind maßloss übertrieben und kaum zu rechtfertigen.

Erste Spannung mit 5mm Aufmass im Schraubstock gespannt,
Spannungen für die Seitenbearbeitung (Lagersitze, Bohrungen)
Letzte Spannung, Mittels Welle durch die Lagersitze gegen Anschlag gespannt und die 5mm Aufmass runterholen
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Beitrag 26.04.2009, 21:02 Uhr
Themenstarter


Hallo,

ich denke ich brauche nicht auf Typen zurückgreifen die in Wachs irgendwo stehen.

Ich habe meinen Job, und den liebe ich, was deine Aussage betrifft, die Entwicklung geht voran, im letzten Jahrzehnt um wahrscheinlich 300% das macht viele Dinge einfach, aber auch wiederum kompliziert.

PC ist kein Heilmittel, ganz sicher nicht, aber ne Hilfe.
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Beitrag 26.04.2009, 21:04 Uhr
Themenstarter


Hallo,

@wolf310:

dem ist so, hat ein Kollege umfallen lassen, der Deckel war der erste der zu Bruch ging.
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Beitrag 26.04.2009, 21:08 Uhr
myca
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

QUOTE (sharky @ 26.04.2009, 18:42) *
Warum?


Gruß Sharky


SK-Aufnahmen gehören in einen Ständer und nicht irgendwo hin... Ganz speziel, wenn man hinter einem 0,01 her ist!

G. thomas
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Beitrag 26.04.2009, 21:12 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (wolf310 @ 26.04.2009, 21:59) *
@Paranuit: Das sieht aus wie der Anlasserfreilaufdeckel meiner Bandit




Der Kunde würde sich einfach einen anderen Fertiger suchen und du stehst am Ende ohne Arbeit da.



G... auf meine primitive 2-D Kontur. Daraus möchte ich hier keine Grundsatzfrage machen. Ich brauche diese Teile, und was eine BF20 leistet, ist eben nicht nur nicht ungefähr nicht das, was Paranuit so im Tagesgeschäft macht. Da sind wir uns einig.

Aber wo liegt der Punkt, wo der Kunde zugreift?

Wenn der Konkurrent in Rumänien den halben Preis macht, bist du sicher, daß du dann immer noch den Zuschlag kriegst?

Wir leben im Kapitalismus. Wir müssen für jeden Auftrag bis an die Schmerzgrenze.

Normal, oder?





Gruß Sharky


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Beitrag 28.04.2009, 17:16 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

Zur vielgeschmähten Baumarkt-BF20 und Mach3 wink.gif

Thema:Lagersitze



Wenn man, mit der Mach3, dafür gibt es einen Untermenüpunkt, wo man die Werte eingibt, das Spindel-Umkehrspiel (ja, das gibt es auch bei Kugelrollspindeln, zwischen Kugelroll und Kugelroll gibt´s übrigens noch dramatische Unterschiede)

in x und in y exakt auf 1/100 mm vermessen und eingestellt hat, und zwar nach Möglichkeit nicht linear durch Wegfahren, sondern durch Vermessen von Bögen, die unter Last gefahren wurden,

dann sind die Belohnung für die MÜhe sensationell "runde" Fräsungen.

Es ist dann ohne weiteres möglich, jeden Lagersitz von Spiel- bis Klemmpassung exakt zu fräsen, und zwar macht man das (meiner Meinung nach) Programmiertechnisch bei Einzelteilen und Kleinserien am vorteilhaftesten mit der Radiuskorrektur G41: G41, weil innen Gleichlauf. Die Formtreue der Passung liegt auf jeden Fall im Bereich 2/100. Das kann die BF 20 schaffen. Und wenn man ein Lager in ALu einpreßt, ist das mehr als ausreichend.

Der Bereich der Lagerdichtung ist in die Tiefe abgesetzt (kann man ungefähr erkennen), das Lager soll kraftschlüssig nur auf dem Außenring aufsitzen. Es handelt sich hier aus bestimmten Gründen um eine Spielpassung, t rotzdem paßt in den SPalt um das Lager herum durchgängig kein Haar mehr rein (kann man nicht so gut erkennen wegen der Reflektionen).

Außen herum sitzen die Gewindebohrungen für den Lagerdeckel, hart an der Außenkontur. DRAN, aber nicht DRIN!

Wie kriegt man das hin? Es gibt mit der CAD, und sei die noch so primitiv, einen guten Trick dazu:

Polarkoordinaten.

Nicht etwa in ISO, sondern im CAD-Modus.

Bei Polarkoordinten liegt der Ursprung des Winkels in 3 Uhr, wandert gegen den Uhrzeigersinn im Vollkreis und jetzt braucht man nur noch den Gewinderadius zum Radius der Außenkontur zzgl. gewünschtem Abstand addieren, fertig. Die vier Bohrungen hier liegen bei PHI (der Winkel) +/-45 und +/-135.

Der Trick ist, daß man dazu (vorübergehend) den Nullpunkt der Grafik in die Kreismitte legen muß. Sonst geht´s nicht. wink.gif



Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 28.04.2009, 17:28 Uhr
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Beitrag 28.04.2009, 18:28 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

Es handelt sich hier übrigens um ein Experiment.

Dort wo der blaue Filzstift ist, kommt ein Sägeschnitt rein, dann wird die Bohrung mit einem Quergewinde geklemmt. Es ist klar, daß sich das Bohrungsmaß dann verengt, es ist nur nicht klar um wieviel.

Daß das Lager in derselben Achse liegt, wie geklemmt wird, könnte man einen Konstruktionsfehler nennen. Das ist so eine Art Überbestimmung. Ich will aber mal sehen, ob es trotzdem geht, denn so ist es eleganter als wenn man für den Lagersitz noch eine Platte aufschrauben müßte (welche von der Klemmung nicht betroffen wäre).

Das Spiel des Lagersitzes muß also so bemessen sein, daß es größer ist als die mögliche Radiusverengerung bei der Klemmung. Denn wenn das Lager Spannung kriegt, vor allem so ein extrem graziles Lager, wird es nicht mehr leichtgängig laufen. Der Witz ist, daß man das Aufmaß noch nicht kennt, aber jetzt schon reinsetzen muß. Ich tippe auf 2/100 und werde das erstmal an einem Stück durchprobieren. Dem Ingenieur ist nix zu schwör, aber Ausschuß ist nicht immer zu vermeiden. Es gilt eben dann, den Ausschuß in Grenzen zu halten. wink.gif

Wer zu dem kleinen Problem eine bessere Idee hat, soll es ruhig kundtun.


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 28.04.2009, 18:32 Uhr


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Beitrag 28.04.2009, 20:27 Uhr
Penguin535
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

Das Teil lässt sich nach dem schlitzen ohne Probleme den 10tel oder was das zusammengeht aufbiegen. Daher würde ich den Sitzt auf das tatsächliche Mass fräsen, damit das Lager danach nicht nur an zwei Stellen aufliegt. Oder nach dem Schlitzen ausspindeln, ist noch besser. Dazu musst du dann aber ein Blech in den Schlitz klemmen, dass die genaue Breite hat.

Der Beitrag wurde von Penguin bearbeitet: 28.04.2009, 20:28 Uhr
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Beitrag 28.04.2009, 21:02 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (Penguin @ 28.04.2009, 21:27) *
Das Teil lässt sich nach dem schlitzen ohne Probleme den 10tel oder was das zusammengeht aufbiegen. Daher würde ich den Sitzt auf das tatsächliche Mass fräsen, damit das Lager danach nicht nur an zwei Stellen aufliegt. Oder nach dem Schlitzen ausspindeln, ist noch besser. Dazu musst du dann aber ein Blech in den Schlitz klemmen, dass die genaue Breite hat.


Das Schlitzen macht ja eigentlich nichts. Schlitzen ändert nichts am Maß.

Was das macht, ist das Klemmen.

Die zu klemmende Innenbohrung ist 22 mm H7. Unten rum die 37 mm für das Lager kannst du vergessen, sind nur 3 mm in der Tiefe. Oben rum sind noch ein bißchen 30 mm abgesetzt, aber der Kern von der Bohrung ist 22 H7.

Die Reduzierhülse außen 22 für das 18.5er Werkzeug dazu drehe ich selbst. Gehe ich auf 22.0, wird die nicht durchgehen. Ich dachte so an 21.98. Innen für das Werkzeug müssen wir natürlich auch noch was lassen, dachte da so an 18.51. Ungefähr. sowas muß man natürlich ausdrehen, und ob da 18.51 rauskommen oder 18.53, das macht das eben. Theoretisch macht das unter dem Strich ca. 3/100. Die Reduzierhülse ist ja auch geschlitzt, muß man nicht zuviel Aufmaß zugeben.

Klemm ich dann, liegt die BOhrung vielleicht bei 21.97. Theoretisch. So in dem Bereich, praktisch plus 1-2 Hunderstel.

Das Lager kriegt 2/100 Aufmaß. Kriegt es dann 1 Hunderstel zusätzliche Spannung, sollte es das abkönnen, weil formschlüssig. Ob es auch einige Hunderstel abkann, weil dann nicht mehr so formschlüssig, wär die große Frage. Mit solchen dünnen Lagern ist das so ´ne Sache. Irgendwann auf den Punkt sind die schwergängig, Stück ist dann Ausschuß. Wenn man es nur vorher wüßte, wo der G-Punkt liegt! wink.gif

Ohne Probieren sehe ich da keine Chance, das rauszukriegen.

Schaff ich aber heute abend sicher nicht mehr. Ich bin ja kein Profi, sondern ein Nach-Feierabend-Täter. wink.gif


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 28.04.2009, 21:13 Uhr


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Beitrag 28.04.2009, 21:27 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

Möglichkeit wär auch die Reduzierhülse exakt auf 22.0 zu drehen und einzupressen.

Das wäre vielleicht sogar noch besser als die Philosophie von dem:

Ich setze alles leichtgängig ein.

Aber niemals kriegt man die Bohrung geklemmt und das Lager gleichzeitig.

Das ist technisch unmöglich und wurde bereits berücksichtigt.

Mal sehen was geht.




Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 28.04.2009, 21:39 Uhr


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Beitrag 29.04.2009, 01:11 Uhr
wolf310
Level 4 = Community-Meister
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QUOTE (sharky @ 28.04.2009, 18:16) *
Es ist dann ohne weiteres möglich, jeden Lagersitz von Spiel- bis Klemmpassung exakt zu fräsen,
...
Die Formtreue der Passung liegt auf jeden Fall im Bereich 2/100.


Da haben wir aber sehr unterschiedliche Definitionen von "exakt".

Streiche "jeden" und "exakt", dann stimmt der Satz schon eher.
Bei einer H7 wird das mit der Formtreue von 2/100 schon schwierig, da du nur eine Toleranz von ca 2/100 hast, H6 währe schon nicht mehr möglich da die Formabweichung größer als die Toleranz ist.



P.S.: Aus solchen Aussagen könnte man die schon angesprochene Allgemeingültigkeit/Rad neu erfinden-Sache herrauslesen wink.gif
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Beitrag 29.04.2009, 09:59 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (wolf310 @ 29.04.2009, 02:11) *
Da haben wir aber sehr unterschiedliche Definitionen von "exakt".

Streiche "jeden" und "exakt", dann stimmt der Satz schon eher.
Bei einer H7 wird das mit der Formtreue von 2/100 schon schwierig, da du nur eine Toleranz von ca 2/100 hast, H6 währe schon nicht mehr möglich da die Formabweichung größer als die Toleranz ist.



P.S.: Aus solchen Aussagen könnte man die schon angesprochene Allgemeingültigkeit/Rad neu erfinden-Sache herrauslesen wink.gif


2/100 Toleranz der Bohrung beim Lagersitz muß ich allerheftigst widersprechen!


Das kann ich ohne Tabellen aus der Praxis heraus sagen.

Beim Pressen von Lagern hast du bei ca. 7 Tausendstel Aufmaß keine Passung mehr! Das Lager sitzt nicht fest!

Ich hab hier auch nicht von Toleranz im Duchmesser gesprochen, sondern von Formtreue!

Beim Durchmesser, oder sagen wir mal, im statitischen Durchschnitt aller Flächen, welche Kontakt mit dem Lager haben, mußt du auf weniger als 1/100 exakt drin liegen, sonst wird das nix!

Zweitens hast du, in deinem Bemühen, mir das Rad unterzujubeln, etwas übersehen:

Der Lagerwerkstoff (gehärteter Stahl) schafft sich beim Pressen in ALu seinen Sitz selbst! Mit 2/100 Formtreue habe ich da eher untertrieben. Preßt du das Lager wieder raus, siehst du die blanken STellen wo es aufgesessen hat sehr gut. Sind das viele blanke Stellen, sagen wir mal 10 oder mehr, hat das Lager hervorragend gesessen.

Früher hab ich meine Lager mit Loctite festgesetzt, mache ich jetzt nicht mehr, weil der Sitz einfach zu gut dafür ist. wink.gif


Gruß Sharky und grüß mir das Rad, wenn du es findest!

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 29.04.2009, 10:10 Uhr


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Beitrag 29.04.2009, 10:07 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
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QUOTE (Penguin @ 28.04.2009, 21:27) *
Das Teil lässt sich nach dem schlitzen ohne Probleme den 10tel oder was das zusammengeht aufbiegen. Daher würde ich den Sitzt auf das tatsächliche Mass fräsen, damit das Lager danach nicht nur an zwei Stellen aufliegt. Oder nach dem Schlitzen ausspindeln, ist noch besser. Dazu musst du dann aber ein Blech in den Schlitz klemmen, dass die genaue Breite hat.


Du hast mich da auf eine Idee gebracht. Es ist zwar nicht genau das, was du meinst, aber so könnte es gehen:

1.) Zweiteilige Hülse statt geschlitzt. Die zweiteilige hat zwei Vorteile: überträgt die Klemmung besser, zweitens Vorteile beim Handling.

2.) Hülse exakt auf Maß

3.) Zweite Gewindebohrung, mit der man den Schlitz um einige Hunderstel aufbiegen kann.

Alles zusammen sollte das reichen, um das Werkzeug einigermaßen leichtgängig reinzusetzen.

Sollte das Werkzeug später vom Soll-Maß nach unten abweichen, kriegt man das leicht in den Griff durch Austausch gegen eine anders dimensionierte Hülse.

Unter den Voraussetzungen könnte man fast daran denken, das Lager nicht zu schrauben sondern tatsächlich zu pressen.

Werd mich heut abend mal dranmachen.




Gruß Sharky


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Beitrag 29.04.2009, 10:30 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (wolf310 @ 29.04.2009, 02:11) *
Bei einer H7 wird das mit der Formtreue von 2/100 schon schwierig, da du nur eine Toleranz von ca 2/100 hast, H6 währe schon nicht mehr möglich da die Formabweichung größer als die Toleranz ist.


Ich muß jetzt mal sortieren, damit wir wissen, ob wir über dasselbe reden:

Du willst doch nicht sagen, daß eine H7 ein Lager hält? Oder doch?

H7 ist kein Lagersitz, das ist ja Spielpassung.

Wenn du die H7 klemmst, hast du eine einigermaßen formschlüssige Verbindung.

Um das Lager aber zu pressen, mußt du deutlich unterhalb H7 bleiben!

Bei einem 30mm Lager in Alu, was einigermaßen stabil ist, würde ich auf 29.993 zielen, oder sogar noch auf 29.989, so in diesen Bereich!


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Beitrag 29.04.2009, 10:38 Uhr
myca
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

QUOTE (sharky @ 29.04.2009, 10:30) *
... würde ich auf 29.993 zielen, oder sogar noch auf 29.989, ...



smile.gif Hi Sharky,

sag mal, mit welchem Messwerkzeug arbeitest Du - hast Du ein Messraum?

G. biggrin.gif thomas
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Beitrag 29.04.2009, 12:01 Uhr
cam-tool
Level 4 = Community-Meister
****

QUOTE
Du willst doch nicht sagen, daß eine H7 ein Lager hält? Oder doch?

H7 ist kein Lagersitz, das ist ja Spielpassung.


guggsdu:
http://www.skf.com/portal/skf/home/product...;newlink=1_0_73
http://www.skf.com/skf/productcatalogue/js...e=1&lang=de
http://www.skf.com/skf/productcatalogue/js...e=1&lang=de

Bei deiner Konstruktion fällt mir auf, daß du mit der Lagerbohrung an drei Stellen sehr nahe an die Außenkontur des Werkstückes herangehst. Das wird unterschiedliche Pressungen entlang des Umfangs und damit eine Verformung des Lagers zur Folge haben. Mit Schlitz und Klemmschraube hast du das unvermeidbar ebenfalls. Korrekt wäre ein Kragen mit einheitlicher Wandstärke.

Gruß,

Clemens


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Clemens Henn
Freiform CAD/CAM-Dienste


CAD-Modelle
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CAM-TOOL
Vertrieb und Anwendungsberatung in Deutschland
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Beitrag 29.04.2009, 15:23 Uhr
wolf310
Level 4 = Community-Meister
****

QUOTE (sharky @ 29.04.2009, 10:59) *
2/100 Toleranz der Bohrung beim Lagersitz muß ich allerheftigst widersprechen!


Ich schrieb ja auch was von H7 und nicht Langersitz (wenn der Lagersitz mit H7 bemaßt ist, dann hat man auch H7 Toleranz)

QUOTE
Ich hab hier auch nicht von Toleranz im Duchmesser gesprochen, sondern von Formtreue!


Die Form und Lagetoleranz muss aber trotzdem innerhalb der Passungstoleranz liegen.

QUOTE
Zweitens hast du, in deinem Bemühen, mir das Rad unterzujubeln, etwas übersehen:


Ich bemühme mich nicht dir was unterzujubeln, ich wollte dich nur darauf hinweisen wie andere darauf kommen du würdest Berufsfräsern erklären wie man zu fräsen hat.

[quote]
Der Lagerwerkstoff (gehärteter Stahl) schafft sich beim Pressen in ALu seinen Sitz selbst!
[quote]

Dann lass das Teil mal in einer Messmaschine ausmessen. Dann siehst du wie unrund das Lager dabei wird, selbst in Alu.
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