Die Wahl, ob die Maschine mit einem Tisch oder einem Bett ausgestattet wird, hängt von Größe und Gewicht der zu bearbeitenden Bauteile ab. Bei großen und sperrigen Werkstücken greift man auf Bettfräsmaschinen zurück, da ein Bett stabiler ist. Tische, auch Konsolen genannt, neigen bei hoher Belastung dazu an den Enden sich elastisch zu verformen und damit auch zu einer geometrischen Umformung des Werkstückes zu führen. Wenn das Bauteil dann der Maschine entnommen wird und sich in den Ausgangszustand zurück verformt, ist der Unterschied zwischen Soll- und Ist-Maß recht groß. Ein Bett, welches für solche Belastungen ausgelegt ist weist dieses Verhalten nicht auf. Bei Bettfräsmaschinen werden alle Vorschubbewegungen werkzeugseitig realisiert.
Bei Maschinen mit Tisch werden entweder zwei oder drei Vorschubbewegungen werkstückseitig ausgeführt. Bei einigen Fräsen übernimmt das Werkzeug dabei die Realisierung der Y-Achse. Diese Konsolen mit zwei Vorschubbewegungen bezeichnet man als Winkeltisch, bei drei Bewegungsachsen spricht man von einem Kreuztisch. Der Kreuztisch ist unter konventionellen Maschinen dabei die weiter verbreitete Variante. Moderne Bearbeitungszentren verfügen über winkelgesteuerte Drehtische, welche über bis zu 6 Freiheitsgrade verfügen. Das Werkstück kann dabei um jede Achse noch zusätzlich gedreht werden und ist damit eine Erweiterung des Kreuztisches.