Hallo nun erzähl ich mal was mir bis jetzt in meiner Ausbildung schon alles passiert ist.
An einer konvetionellen Maho wollte ich Teile anzentrieren, hab leider beim Eilgang wegfahren die Richtungstaste verwechselt und bin voll ins Teil reingefahren. NC Anbohrer und Teil waren natürlich Schrott reif. Der Rest ist heilgeblieben.
An ner konventionellen
Drehmaschine Al Durchmesser 150 plangedreht. Der Sägeschnitt war total krum und dan hat es mir das Teil aus dem Futter gerissen und ist in hohem Bogen über mich weggeflogen. An dem Tag hatte ich einen Schutzengel, sonst hätte ich es bestimmt ins Gesicht gekriegt.
An ner kleinen Emco CNC-Drehmaschine wollte ich ein Teil abstechen und hatte kurz etwas am Programm geänder. Ich war mir sicher, dass alles in Ordung ist und hab es laufen lassen, was ich allerdings übersehen hatte war, dass G00 beim Abstechen. Die Maschine hat sich dan abgeschaltet und man musste danach den Revolver neu ausrichten.
An einer
Mikron hab ich mal Teile laufen gehabt und hab paralle dazu die Teile an einer
Bohrmaschine gesenkt und Gewinde gebohrt. Ich lief zur Maschine und hab das Werkzeug gewechselt und wollte gerade los laufen und da fällt mir auf, dass ich in den NC Anbohrer eingelegt hab statt den schlicht Walzenstirnfräser. Leide hab ich zu langsam reagiert und der NC Anbohrer wird am Schraubstock zermatscht. Unter dem Aufschlag hat es den NC anbohrer abgebrochen und in der Spannzange nach oben gedrückt. Der Schraubstock hat seit dem eine kleine Macke und die Spindel ist zum Glück nicht aufgefahren, ansonssten wäre einiges mehr kaputt.
Dort hatte ich auch mal ein Teil gemacht, wo durch das
Fräsen der nicht benötigte Teil abgetrennt werden sollte, nur blöderweise bin ich von der falschen Seite reingefahren, so das es das Teil als es sich löste mit voller wucht gegen den restlichen Teil knallte und einen 12 HSS Fräser an der Weldonfläche abgerissen hat.
Ein Facharbeiter hat mir unsere Zyklendrehmaschine erklären sollen und hat dann dabei den Werkzeugwechsel vergessen. Eine VHM Bohrstange ist in die harten Backen gekommen und um 30° abgeknickt.
Nur eine Woche später hab ich in lange Wellen Einstiche
drehen müssen und ich hatte eigentlich alles richtig gemacht. Doch leider hatte ich mir die Markierung wie weit ich die Welle ausspannen muss an der falschen Stelle gemacht und der einstichmeißel ist seitlich in die Backen gekommen. Diesmal hatte ich allerdings sehr viel schneller auf den Notaus gedrückt. Das wäre nicht passiert, hätt ich die Schutzzone nicht ausgeschaltet kurz bevor ich mit der Welle begonnen habe.
An der kleinen Emco hatte vor kurzem ein Kollege beim Zentrieren vergessen die Drehrichtung auf M3 umzuschalten, dabei hat es den Zentrierbohrer so weit nach hinten gedrückt, dass dieser beim nächsten Werkzeugwechsel den Revolver blockiert hat.
Bisher hab ich aus meine Crashs schon einiges gelernt ich weis nun genau, worauf ich besonders achten muss. Bisher hab ich meine Crashs immer gebeichtet und es wurde mir noch nie der Kopf abgerissen, liegt vielleicht auch daran, dass noch nie ein richtig großer Schaden entstanden ist. Was mich am meißten aufregt, ist wenn Crashs passieren und die Leute nichts sagen. Zum Beispiel jemand ist mit einem Bohrfutter gegen den Schraubstock gefahren, hat aber nichts gesagt. Der nächste geht an die Maschiene und muss feststellen, dass das Bohrfutter einen Schlag hat und nicht mehr zu gebrauchen ist. So etwas ist einfach nur unkollegial.