Laufzeit: 01/2017 - 04/2019
Förderung durch: DFG
Ausgangssituation
Der Montage kommt hinsichtlich der logistischen Leistungsfähigkeit eine zentrale Bedeutung in der unternehmensinternen Lieferkette zu. Viele Prozessstörungen werden hier erst sichtbar, sodass die Leistungsfähigkeit des Montageprozesses maßgeblich durch die Versorgungsprozesse beeinflusst wird. Die Montage stellt als Prozess mit hohen Herstellkosten damit nicht nur eine wichtige Stellgröße dar, sondern trägt maßgeblich zur Rentabilität des Unternehmens bei.
Zielsetzung
Aus diesem Grund wird ein Wirkmodell für die Montage zur quantitativen Beschreibung der Wirkzusammenhänge logistischer Zielgrößen für unterschiedliche Organisationsformen entwickelt. Mit Hilfe des entwickelten Wirkmodells kann bspw. die Auswirkung einer pünktlicheren Bereitstellung von Komponenten quantitativ bewertet und anschließend die Effekte auf den Montageprozess hinsichtlich zentraler logistischer Kennzahlen wie dem Umlaufbestand oder der Termintreue ermittelt werden.
Vorgehensweise
Zunächst werden die logistikrelevanten Montageorganisationsformen herausgearbeitet und deren Prozesscharakteristiken analytisch beschrieben. Darauf aufbauend werden Simulationsmodelle konzipiert und Simulationsstudien durchgeführt. Als Eingangsgrößen werden logistische Einflussgrößen berücksichtigt, wie beispielsweise die Häufigkeitsverteilung der Terminabweichung der Versorgungsprozesse oder die Anzahl an Komponenten je Montageauftrag. Aus den Simulationsstudien wird ein Wirkmodell zur quantitativen Beschreibung der Ursache-Wirkungs-Beziehungen entwickelt. Das Wirkmodell wird mittel Simulations- und Praxisdaten validiert.