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Perfekter Sound garantiert

MarketingSiemens AG am 8. Januar 2016 um 12:07 Uhr
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Für das präzise, reproduzierbare Fräsen von Gitarrenhälsen ist eine 90°-Winkelkopf-Kompensation erforderlich. Mit Maschinen von Fryer Machine Systems mit Sinumerik 840D sl CNC ist das kein Problem.

Martin guitars

Die Traditionsfirma C. F. Martin & Company baut seit sechs Generationen hochwertige Gitarren. In jüngerer Zeit schätzten und schätzen Legenden wie Gene Autry, Eric Clapton, John Mayer und die jungen Talente Ed Sheeran und Hunter Hayes den unverwechselbaren Klang der akustischen Martin-Gitarren im Diskant und Bass. Als Martin erfuhr, dass sich sein Maschinenbauer vom Markt zurückgezogen hatte, wandte sich die Firma an Fryer Machine Systems, um die Produktion mit neuen Maschinen zu steigern und bei dieser Gelegenheit zu Sinumerik CNCs überzugehen.

Tatkräftige Hilfe beim Umstieg

„Wir verwenden 90°-Winkelkopf-Aggregate in unseren CNCs“, erläutert Mark Bickert, technischer Projektleiter bei Martin. „Unser neuer Maschinenbauer musste es uns ermöglichen, Winkelkopf-Aggregate in Verbindung mit Winkelkopf-Kompensation und einer hochtourigen Spindel zu verwenden.“ Fryer Machine Systems ist dafür bekannt, zuverlässige Produktionsmaschinen zu bauen, die sich durch modernste Merkmale und Funktionen auszeichnen. Das Unternehmen ist der größte Käufer von Siemens-Steuerungen in den USA und die kundenspezifischen Anpassungsmöglichkeiten einer Fryer-Maschine sind häufig der Vielseitigkeit dieser Steuerungen zu verdanken.

„Wir kauften eine Maschine über einen Vertragshändler von Fryer", so Mark Bickert. „Beim Umstieg und Einrichten haben sich die Siemens-Mitarbeiter Zeit für uns genommen und wirklich Hervorragendes geleistet.“ Bickert sah ein mögliches Problem beim Umstieg darin, dass für die Fryer-Maschinen gegebenenfalls völlig neue Fräsprogramme geschrieben werden müssten, darunter die wichtigen Programme für die Kompensation von 90°-Winkelfräsköpfen. „Siemens lieferte uns nicht nur die gewünschte Winkelkopf-Kompensation, sondern half uns auch, die Programme zu schreiben“, berichtet Bickert. „Die Mitarbeiter konfigurierten die Programme für die Schneidkomponenten unserer vorhandenen Maschinen neu, sodass sie in der Fryer-Maschine funktionieren.“

Gitarrenkorpus-Rohlinge werden jetzt im Haus bearbeitet

Von den nun acht Fryer-Maschinen bei Martin wird eine für die Werkzeugbereitstellung und den Maschinenbetrieb des Gitarrenbauers eingesetzt, die übrigen haben verschiedene andere Aufgaben bei der Gitarrenproduktion. Hier hinter den Kulissen arbeiten die Maschinisten der Firma. Hier treffen auch moderne CNC-Technik und altbewährte Handwerkskunst aufeinander, um Haltevorrichtungen, Werkzeuge und sonstiges Zubehör für den Bau der Martin-Gitarren zu erstellen.

Martin fand auch eine Möglichkeit, ausgelagerte Arbeitsgänge wieder selbst zu übernehmen – ein Schritt, der die Reproduzierbarkeit der Produktionsqualität verbessert und zugleich die Produktionskosten gesenkt hat. „Die maschinelle Bearbeitung unserer Gitarrenkorpus-Rohlinge war für uns eine weitere Hürde“, erläutert Terry Kline, Leiter Werkzeugbereitstellung und Maschinenpark bei Martin. Bevor das Unternehmen die Fryer-Maschinen anschaffte, hatte Martin diesen Bearbeitungsschritt ausgelagert – mit schwankender Qualität der Ergebnisse. „Jetzt halten wir bei unseren Korpus-Rohlingen enge Toleranzen ein“, so Kline, „ihre Qualität ist einheitlich gut.“

CNC-Technik trifft auf Handwerkskunst

Bei der täglichen Arbeit sieht Terry Kline, was alles möglich ist, wenn CNC-Technik und Handwerk einander ergänzen. „Ohne CNC-Technik würden wir immer noch alle Gitarrenhälse von Hand schnitzen, und das ist nicht effizient genug, um in der heutigen Welt wettbewerbsfähig zu sein“, sagt er. Das Zusammenwirken von Technologie und Handwerk hat sich bei der 180 Jahre alten Gitarrenfirma auf natürliche Weise ergeben, ohne dass die eine Seite sich auf Kosten der anderen in den Vordergrund drängt. „Ich glaube, dass jede Herstellerfirma auf moderne Technologie setzen muss“, sagt Kline. „Technologie und Handwerk gehen Hand in Hand. Viele Menschen sind erstaunt, wie viel Handarbeit immer noch in unseren Gitarren steckt. Wir bauen einen Hals und einen Korpus und fügen die beiden Elemente zusammen – auf diese Weise wird die Gitarre zum Leben erweckt.“