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ISF Blog

Institut für Spanende Fertigung

Polierschleifen von Hartmetall mit elastisch gebundenen Schleifscheiben am Beispiel von Spannuten

November 2018
27
Autor: NR-WGP04
Firma: Technische Universität Dortmund Institut für Spanende Fertigung
Polierschleifen von Hartmetall mit elastisch gebundenen Schleifscheiben am Beispiel von Spannuten

Polierschleifen von Hartmetall mit elastisch gebundenen Schleifscheiben am Beispiel von Spannuten

Im Rahmen des Herstellungsprozesses von Zerspanungswerkzeugen stellt die Werkzeugpräparation einen wesentlichen Bestandteil dar. Dies bezieht sich sowohl auf die Mikrogestalt der Schneidkanten, aber auch auf die Funktions­flächen des Zerspanungswerkzeuges. Durch eine entsprechend ausgelegte und angepasste Oberflächenpräparation kann ein entscheidender Beitrag zur Optimierung des Werkzeugverhaltens geleistet werden. Die Präparation der Funktionsflächen der Spannuten stellt diesbezüglich eine effektive Möglichkeit dar, das Einsatzverhalten der Werkzeuge hinsichtlich der Verschleißbeständig­keit und Prozesssicherheit zu verbessern. Im Rahmen des hier beschriebenen Forschungsprojektes kommt das Polierschleifen mit elastisch gebundenen Schleifscheiben als Nachbearbeitungsprozess der Spannutoberflächen von Schaftwerkzeugen zum Einsatz. Aufgrund des gebundenen Abrasivkorns und der Umsetzung des Präparationsprozesses unmittelbar auf der Werkzeug­schleifmaschine weist das Polierschleifen mit elastisch gebundenen Schleif­scheiben ein erhebliches Einsatzpotenzial für diesen Anwendungsfall auf.

 Zum Erreichen einer gleichmäßigen und gleichzeitig reproduzierbaren Prä­paration komplexer Spannuten mit elastisch gebundenen Schleifscheiben stehen vor allem die Analyse des Prozessverhaltens entsprechender Schleif­scheibensysteme in Abhängigkeit von verschiedenen Schleifwerkzeugcharak­teristika und Prozessparameter im Fokus des Forschungsvorhabens. Dabei erfolgt eine sukzessive Steigerung der Komplexität der zu bearbeitenden Flächen bzw. Konturen, um ein umfassendes Prozessverständnis zu gene­rieren. Ein prozesssicherer und reproduzierbarer Polierschleifprozess bedingt jedoch gleichermaßen eine entsprechend angepasste Einsatzvorbereitung der Schleifscheiben mit elastischer Bindung, weshalb ebenfalls die Erarbeitung optimierter Abrichtprozesse der Schleifwerkzeuge einen zentralen Aspekt des Projektes bildet.

Mit der Entwicklung dieser geht die detaillierte Analyse des Verschleißverhaltes der elastisch gebundenen Schleifscheiben einher, da dies einen wesentlichen Einfluss auf das Prozessergebnis ausübt. In abschließenden Einsatzuntersu­chungen wird der Einfluss der Oberflächenfeinstbearbeitung der Spannut­oberflächen durch die Verwendung poliergeschliffener Werkzeuge validiert.

Das IGF-Vorhaben 19155 N der Forschungsvereinigung VDW-Forschungs­institut e.V. wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundes­tages gefördert.

Ansprechpartner:

 Monika Kipp, M.Sc.
Telefon: 0231 755-8492 / E-Mail: kipp@isf.de

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