Industrie 4.0

Gleich und doch anders – Arbeitsmarkt steht vor dem Umbruch

MarketingVerband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. am 18. November 2016 um 10:00 Uhr
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Eine Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, dass der künftige Arbeitsmarkt ebenso viele Arbeitnehmer benötigt wie der heutige. Nach Prognosen der Arbeitsmarktforscher schaffen die neuen Technologien dieselbe Anzahl an Arbeitsplätze, wie jene, die durch die smarten Prozesse wegfallen. Der Bedarf an Arbeitskräften liegt künftig jedoch verstärkt in anderen Bereichen. Die Angst vor dem Jobverlust bleibt daher bei vielen Arbeitnehmern bestehen.

Die sogenannte Wirtschaft 4.0 kommt in großen Schritten auf uns zu. Ende Oktober eröffnete die Walter AG, in Tübingen seine erste vollständige Smart Factory. Der Präzisionswerkzeug-Hersteller wird nicht der letzte sein, der sich für diesen Schritt entscheidet. Die Themen Vernetzung, Digitalisierung und Industrie 4.0 bewegen Betriebe bereits seit Jahren. Ein häufig thematisierter Aspekt hierbei sind die Folgen der neuen Technologien für den Arbeitnehmer. Das IAB, untersuchte den Arbeitsmarkt von morgen und berücksichtigte dabei erstmals die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Dienstleistungsbranche.

Eine massive Job-Umschichtung

Das Ergebnis der Modellrechnungen: Bis zum Jahr 2025 werden rd. 1,5 Mio. Arbeitsplätze wegfallen, gleichzeitig werden nahezu 1,5 Mio. Arbeitsplätze neu entstehen, allerdings in anderen Bereichen. Der klassische Facharbeiter, beispielsweise Maschinenanwender, ist durch die neuen Technologien bedroht. Vor allem im produzierenden Gewerbe rechnet IAB-Arbeitsmarktforscher Enzo Weber mit Entlassungen. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur sagte er: „Da wird es ein großes Minus geben. Aber da haben wir schon jetzt große Fachkräfteengpässe. Dieses Problem wird durch die Wirtschaft 4.0 eher abgemildert“. Attraktiv werden künftig Mitarbeiter mit IT-Kenntnissen, die in der Lage sind „innovativ und in übergreifenden Prozessen zu denken“, so Weber weiter. Gute Jobchancen bieten sich daher für IT-Experten und Naturwissenschaftler. „Wir brauchen künftig viele Leute, die die digitale Welt mit der realen Welt in den Werkshallen zusammenbringen.“ , so das Credo des Experten.

Zukunftsaussichten

Die Forscher sind überzeugt, dass der Wandel des Arbeitsmarktes nicht ohne Widerstände vorangeht. Dennoch würde Deutschland stark von der Wirtschaft 4.0 profitieren. Weber rechnet mit steigender Produktivität, höheren Einkommen und mehr Konsum. Fatal sei es seiner Meinung nach, die Chancen der Wirtschaft 4.0 ungenutzt zu lassen. Die Folgen hieraus wären Produktionsrückgänge, Arbeitslosigkeit und ein starker wirtschaftlicher Bedeutungsverlust des Industriestandortes Deutschland.

Umfassende Fort- und Weiterbildungen sind eine Möglichkeit den kommenden Herausforderungen zu begegnen. Hierbei ist neben den Unternehmen die Politik gefragt. Auch in der dualen Ausbildung durch Berufsschule und Betrieb, sieht Weber eine gute, aber ausbaufähige Basis für den künftigen Arbeitsmarkt. „Die duale Ausbildung muss rasch fit gemacht werden für digitale Tätigkeiten. Denn bei der Wirtschaft 4.0 geht es darum, Theorie und Praxis zusammenzubringen. Wenn sich da was in den Betrieben weiterentwickelt, haben wir in Deutschland das, was andere Industrienationen nicht anbieten können“.

Die VDW-Nachwuchsstiftung hat bereits 2011 einen Vorstoß gewagt und mit der „Kompetenzinitiative Berufsausbildung“, kurz „KiBa“ eine Initiative ins Leben gerufen. Die Beratung und Qualifizierung von Ausbilderinnen und Ausbildern in den Ausbildungsunternehmen des Werkzeugmaschinen- und Maschinenbaus steht hierbei im Vordergrund. Auf Grund des hohen Bedarfes ist die VDW-Nachwuchsstiftung nun neben Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen auch mit einem Büro in Esslingen, Baden-Württemberg vertreten. Weitere Informationen zur VDW-Nachwuchsstiftung und zur KiBa-Initiative finden Sie hier.

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