Photonik Akademie 2015
HighSpeed Datenübertragung im Fokus: 30 Studierende blickten hinter die Kulissen von Unternehmen und Instituten.
Vom 8. bis zum 13. März 2015 war es wieder so weit: Rund 30 ausgewählte Studentinnen und Studenten aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften durften bei der diesjährigen Photonik-Akademie in Berlin einen Blick hinter die Kulissen werfen und in die Labore von Unternehmen und Instituten schauen. Unter dem Motto „HighSpeed Datenübertragung - wir suchen die Schnellsten für das Jahr des Lichts“ war in dem Akademie-Programm von der Astrophysik über die Glasfaser bis hin zur Silizium-Photonik alles dabei.
Dabei konnten die Studenten in Experimentier-Workshops, bei Labortouren und Vorträgen hautnah erleben, welche Entwicklungsperspektiven die Branche bietet und was die Photonik so alles kann – insbesondere in der Datenübertragung. Im Laufe der Woche wurde den Studenten schnell klar: In unserem Lebensbereich treffen wir heute überall auf die Schlüsseltechnologie Photonik.
Dr. Frank Schlie-Roosen, Referatsleiter „Photonik/Optische Technologien“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung, erklärt den Hintergrund der Photonik-Akademie: “Deutschland ist im Bereich der Photonik international sehr sichtbar, wir sind ein wichtiger Globalplayer. Doch Forschung und Innovation kommen immer vom Menschen, und man muss Menschen gewinnen, die mitmachen. Das ist die Motivation für diese Maßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen junge Menschen informieren, einen Einblick geben und sie begeistern für das, was man in der Photonik alles machen kann.“
Die beteiligten Unternehmen und Institute hoffen, den einen oder anderen irgendwann in Berlin wieder zu sehen. Heinz Neubert von Siemens erläutert: „Wir sind ja auch in Zukunft darauf angewiesen, dass wir vom Arbeitsmarkt die richtigen Leute bekommen. Und Photonik ist ein ganz wichtiges Thema für uns als Anwender. Für uns ist es existenziell, dass wir mit den richtigen Qualifikationen in Kontakt geraten und dass wir die Leute auch für uns begeistern können.“ Auch Sven Krüger von der Holoeye Photonics AG hofft auf hochqualifizierten Nachwuchs, am liebsten von der Photonik-Akademie. „Wir suchen natürlich auch nach Studenten, die bei uns später anfangen, wir sind ein wachsendes Unternehmen. Man merkt, dass bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Photonik-Akademie oft eine ganze Menge Hintergrundwissen vorhanden ist, es gab viele Fragen. Man sieht auch, dass das Interesse geweckt ist, die dahinter liegende Technologie bzw. die dahinter liegende Physik zu verstehen.“
Und wie hat die Photonik-Akademie 2015 den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gefallen? „Die ganze Woche war einfach unglaublich. Wir konnten direkt in die Reinräume, haben die ganzen Firmen und Institute gesehen und die ganzen Inhalte kennen gelernt, die man während der Vorlesung vielleicht mal gehört hat. Die Gruppe war super und das Rahmenprogramm war auch toll. Ich bin richtig froh, dass ich da teilnehmen durfte“ so der Photonics-Student Manuel Rank. Für viele bot die Akademie die ideale Möglichkeit, sich für ihre Bachelor- oder Masterarbeiten und den späteren, beruflichen Werdegang zu orientieren.
Die diesjährige Photonik-Akademie ist bereits die vierte ihrer Art. Gastgeber ist dabei jedes Jahr ein Fraunhofer-Institut, in diesem Jahr das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI in Kooperation mit OpTecBB, dem Photonik-Netzwerk für Berlin und Brandenburg. Die Photonik-Akademie ist Teil des Photonik Campus Deutschland, einer gemeinsamen Nachwuchsinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der deutschen Photonik-Community, unterstützt auch durch den VDMA.
Weitere Informationen finden Sie hier:
photonik.vdma.org
Photonik-Akademie Blog