Cyberangriff auf die Fertigungsindustrie
Die Fertigungsindustrie befindet sich mitten im digitalen Umbruch. Der Begriff Industrie 4.0 ist in aller Munde. Mensch, Maschine und Werkstück sollen immer mehr miteinander vernetzt werden. Die Digitalisierung verspricht transparente Lieferketten, vereinfachte Bestellprozesse und verkürzte Kommunikationswege. Eigentlich ein rosiger Blick in die Zukunft gäbe es da nicht diesen potenziellen Angreifer - die Cyberkriminalität.
Aktuelle Sicherheitsstudien zeigen, dass jedes zweite europäische Unternehmen (52,6 Prozent) in den vergangenen zwei Jahren einen Cybersicherheitsvorfall zu beklagen hatte. Dies betrifft v. a. die Produktion und die Supply Chain. Zu den häufigsten Schäden gehören Störungen der Geschäfts- tätigkeit, Probleme mit der Datenintegrität und Datenverluste. Diese Ergebnisse gehen aus einer aktuellen Studie von Kaspersky Lab hervor.
Besonders gefährlich ist ein Angriff durch Unbefugte deshalb, weil ein Unternehmen entweder nicht dazu in der Lage ist, mögliche Cyberattacken auf das eigene Netzwerk zu stoppen oder diese im Vorfeld gar nicht erst bemerkt.
Entscheidend bei einem unerwünschten Angriff von außen ist der Zeitfaktor. Je früher ein Cyberangriff bemerkt wird, desto geringer fallen die Verluste aus. Laut der Studie bemerken drei von vier Unternehmen (71,8 Prozent) einen illegalen Zugriff innerhalb der ersten acht Stunden.
Obacht ist geboten!