Prof. Hans-Peter Wiendahl vom Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der Universität Hannover hat nach 33 Jahren einen Schlussstrich gezogen. Der Maschinenbauer bat auf der Herbsttagung außerplanmäßig ums Wort und kündigte aus gesundheitlichen Gründen seinen Rückzug aus der WGP an. "Die Gesundheit spielt nicht mehr mit. Ich schaffe es nicht mehr, an den Veranstaltungen teilzunehmen", bedauerte der fast 80-jährige Maschinenbauer.
Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf Fabrikplanung sowie Produktionsplanung und -steuerung auf Basis des Hannoverschen Trichtermodells sowie auf dem Betriebsverhalten automatisierter Produktionsanlagen.
Die Produktionswissenschaft insgesamt und die WGP im Besonderen hat Hans-Peter Wiendahl viel zu verdanken, der er seit 1984 angehört. Gemeinsam mit seinem WGP-Kollegen Prof. Hans Kurt Tönshoff und Eckard Doege gründete er 1988 die Computer Integrated Manufacturing (CIM)-Fabrik Hannover, später Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH). Bis 2008 blieb Wiendahl Geschäftsführender Gesellschafter des IPH. Zusätzlich stand er in den Jahren 1998 und 1999 der WGP als Präsident vor.
33 Jahre WGP-Aktivität: Den Abschied, den Wiendahl schweren Herzens aussprach, veranlasste die WGP-Kollegen, ihm eine Minute lang Standing Ovations darzubringen. Der Abschied fiel allen schwer, aber "es entspricht seiner Geradlinigkeit, für die er schon immer bekannt und geschätzt wurde", sprach Prof. Robert Schmitt, WZL Aachen aus, was viele denken.