
Die WGP hat Dr. Christoph Hinze vom Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) der Universität Stuttgart die renommierte Otto-Kienzle-Gedenkmünze verliehen.
Denn die Ergebnisse von Hinzes Forschungen können sich sehen lassen. Im Zuge seiner Dissertation hat der 32-Jährige zum Beispiel einen Weg gefunden, dank modellbasierter Lageregelung Kugelgewindetriebe dynamisch genauer zu bewegen und damit die Antriebe fast aller Werkzeugmaschinen zu optimieren. So lassen sich Fehler im Führungsverhalten der Maschine im Mittel um über 50 bis 60% reduzieren. Gleiches gilt für Fehler infolge von Störungen, die beispielsweise bei der Fräsbearbeitung entstehen. Beides hat zudem große Auswirkungen auf die Qualität der Bauteile.
Die modellbasierte Lageregelung lässt sich zudem auf andere Antriebssysteme übertragen, die ein ähnliches Modellverhalten aufweisen. Beispiele hierfür sind Zahnstange-Ritzel-Antriebe, die an sehr großen Werkzeugmaschinen zum Einsatz kommen, oder Antriebe in den Gelenken von Industrierobotern, was nun noch experimentell nachgewiesen werden soll.
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung „Werkzeugmaschinen werden dynamischer und genauer".
Bildquelle: TU Chemnitz, Katja Klöden