Am 1. Juni 2017 nahmen Bundeskanzlerin Angela Merkel und der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang an dem deutsch-chinesischen Treffen „Intelligent Manufacturing and Smart Services“ in Berlin teil. WGP-Professoren betonten, dass die Kooperation in der Forschung bereits Tradition hat und schlugen weitere gemeinsame Forschungsprojekte vor.
Eröffnet wurde die Tagung von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, deren chinesischer Wan Gang ebenfalls anwesend war. Hintergrund der Veranstaltung ist der Wille, Forschung und Entwicklung in Sachen Industrie 4.0 gemeinsam weiter voranzutreiben und den Marktzugang für beide Seiten sicher und stabil zu gestalten. Merkel schlug einen deutsch-chinesischen Forschungsfonds vor, der 2018 aus der Taufe gehoben werden soll.
Am Nachmittag tauschten sich insgesamt 50 chinesische Unternehmer und Produktionswissenschaftler mit deutschen Kollegen aus, darunter die WGP-Professoren Eberhard Abele (amtierender WGP-Präsident), PTW der TU Darmstadt, Thomas Bauernhansl vom Fraunhofer IPA sowie Jürgen Fleischer vom wbk des Karlsruher Instituts für Technologie KIT.
Die WGP-Vertreter machten eigene Vorschläge zu Kooperationsmöglichkeiten der nationalen Industrie-4.0-Initiativen und schlugen sogenannte 2-und-2-Projekte vor. Dabei sind auf deutscher und chinesischer Seite jeweils ein Forschungs- und ein Industriepartner involviert. "Wir werden in einigen Wochen erfahren, ob unsere Vorschläge angenommen werden", berichtet Abele. "Solchen Kooperationen sind auch für deutsche Unternehmen eine Chance, sie können helfen, den Export zu steigern."
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