Zum Jahreswechsel übergab Prof. Jens Wulfsberg das WGP-Steuer an Prof. Michael Zäh. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in den Produktionswissenschaften je vor ähnlich hohen Herausforderungen gestanden hätten wie heute“, sagt Michael Zäh anlässlich seines Amtsantritts.
„Ich bin mir der Verantwortung sehr bewusst, die diese Position mit sich bringt“, so der Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der Technischen Universität München. Er wird die Geschicke der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik bis 2026 lenken.
„Daher werde ich mich besonders für zwei außerordentlich wichtige Bereiche engagieren, die die Zukunft unserer Gesellschaft wesentlich mitbestimmen werden: Künstliche Intelligenz und der mangelnde Nachwuchs.“
KI entwickelt sich so rasant wie nie zuvor. Zäh möchte sichergehen, dass die Produktionswissenschaften sowie die Industrie die richtigen Schritte bezüglich des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz gehen. Dafür kann er auf zahlreiche Forschungsergebnisse innerhalb der WGP zurückgreifen, wie zum Beispiel das Positionspapier „KI in der Produktion“. Der Leitfaden unterstützt insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Einführung von KI. Das weitgehend von der WGP getragene Demonstrations- und Transfernetzwerk ProKI hilft Unternehmen dabei – ganz praktisch und kostenfrei.
„Während meiner Präsidentschaft möchte ich unsere Angebote gerade für KMU weiter ausbauen und damit einen deutlichen Akzent setzen“, sagt Michael Zäh.
Bezüglich des Fachkräftemangels betont der frisch gekürte Präsident die dringende Notwendigkeit, den Nachwuchs für Produktion zu begeistern. „Mit unserem Know-how wollen wir jungen Menschen zeigen, dass sie in technischen Berufen und Ingenieurwissenschaften große Hebel haben, die Welt etwas besser zu machen.“ Hierfür hatte die WGP schon im vergangenen Jahr eine bundesweite Nachwuchsinitiative gestartet.
Die vollständige Pressemitteilung „Nachwuchs und KI bestimmen die Zukunft unserer Gesellschaft“ finden Sie hier.
Bildquelle: iwb, TUM, Sebastian Kissel