Auf dem WGP-Jahreskongress drehte sich alles um die dringliche Frage, wie Unternehmen technologiebasiert zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft beitragen können.
In Freudenstadt erläuterte Dr. Kurt Schmalz, geschäftsführender Gesellschafter der J. Schmalz GmbH aus Glatten, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung von bestehenden Produkten und das Adaptieren neuester Technologien dem Unternehmen eine globale Vorreiterrolle im Bereich wettbewerbsfähiger und umweltneutraler Produktion sichert.
Dass Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft nicht nur mit Blick auf Umweltaspekte, sondern auch aufgrund des Mangels an qualifizierten Mitarbeitenden eine unternehmerische Pflicht sei, betonte Maximilian Bronner, Geschäftsführer Produktion und Technik fischerwerke GmbH.
Auf dem diesjährigen Jahreskongress vom 20. bis 23. November in Freudenstadt stellten 74 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vielversprechende Forschungsergebnisse vor.
So berichtete Marco Lukas vom Institut für Transport- und Automatisierungstechnik (ITA) der Leibniz Universität Hannover, wie mithilfe von Data-Mining die Temperatursteuerung des Kautschukextrusions-Prozesses hinsichtlich Effizienz und Nachhaltigkeit optimiert werden kann.
Hanwen Zhang und Gonsalves Grünert vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen zeigten auf, dass eine prozesskettenübergreifende Analyse die Qualität und Nachhaltigkeit in der Produktion von Zahnrädern positiv beeinflusst. Grundsätzlich ist die Methode auf jede Fertigungsprozesskette anwendbar, die eine detaillierte Analyse der Zusammenhänge zwischen Produktionsdaten, Produktqualität und Umweltauswirkungen erfordert.
Nicht zuletzt zeigte Thomas Wild vom Lehrstuhl für Fertigungstechnologie (LFT) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wie bereits eine geringfügige fertigungsbedingte Erwärmung von Werkzeugen in der Serienfertigung von eng tolerierten Funktionsbauteilen aus Aluminiumblechwerkstoffen ineffiziente Prozessschwankungen hervorrufen kann – und welche Maßnahmen Abhilfe schaffen.
Die komplette Pressemitteilung „Jahreskongress fokussiert Kreislaufwirtschaft“ finden Sie hier.
Bildquelle: Fotoatelier Ebinger
